Feuersalamander Infoboard

die ideale Haltungstemperatur liegt nach meinen Erfahrungen und einschlägiger Literatur bei 18° bis 20° C. Ab etwa 25° C Dauertemperatur des Wassers halte ich es für reine Tierquälerei. Ich hoffe, Deine Tiere haben keinen [dauerhaften] Schaden davongetraten und mussten auch keine weiteren unsinnigen Versuche beim Vermehrer durchleben.

Hi Steffi
wie Bukowskiy schon geschreiben hat, sind Axolotl Kaltwassertiere die sich unter 20 °C wohlfühlen. Mir ist es ein Rätsel, wie seine Tiere die 28°C überlebt haben. Ich kenne bei Temperaturen über 25 °C nur Tiere, die vermehrt zu Krankheiten wie bakterielle Infektionen und Pilze sowie Organversagen neigen. Das hält ihr Stoffwechsel gar nicht aus.
Ich hoffe auch, das die Nieren Deiner gekauften Tiere noch funktionieren.
kopfschüttelnde Grüße von Christina

Hi,

das mit dem Fuß ist keine Folge der Wassertemperatur, sondern eine Bißverletzung durch einen anderen Axolotl.
Wunde gut beobachte, damit kein Pilz dort angreifen kann. Vermehrt auf Hygiene achten, jetzt besonders die Temp. absenken, dann regeneriert sich das Bein wieder.

Hi Steffi,
zu diesem "Züchter" würde ich nur allzugern mal in Kontakt treten. Hast du da einen Namen, eine Mailadresse...?
Generell kann man sagen, dass hohe Temperaturen bei der Aufzucht speziell von Fischen gerade in der gewerblichen Tierzucht (die mehr mit Tierverwertung als mit Tierliebe zu tun hat) leider fast eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Der Grund ist, dass so alle Stoffwechselvorgänge hochgepusht werden, was das Wachstum erheblich beschleunigt (mit allen Nachteilen wie z.B. Fehler im Skelettwachstum). Ein erhöhtes Erregerniveau in der warmen Suppe wird mit mit permanenter Antibiotika-Gabe, Aufsalzung etc. "bekämpft". Das Ergebnis sind viel zu schnell gewachsene Tiere mit vorprogrammierten Gelenkschäden und extrem schwachem Immunsystem, die bei der erstbesten eigentlich harmlosen Infektion aus den Latschen kippen, die aber durch die kürzere Aufzuchtzeit besser für "schnelles Geld" sind. Als für den Handel willkommenen Nebeneffekt haben die meisten Halter dann auch noch nichts Besseres zu tun, als direkt nach dem Tod der Tiere wieder in den Laden zu marschieren, um den Besatz wieder aufzufüllen...
Es ist bekannt, dass sich diese Mechanismen (leider) auch auf Axolotl übertragen lassen, mit allen unschönen Folgen. Dementsprechend kann man diese Aufzuchtmethode nur als unseriös bezeichnen, und eine Empfehlung von 28° für die weitere Haltung ist schon regelrecht kriminell. Ich neige ganz im Gegenteil mit zunehmender Erfahrung zu der Ansicht, dass Temperaturempfehlungen von 18-20° an sich schon den "Wohnzimmer-Kompromiss" darstellen (die meisten Halter haben bzw. schaffen schlicht keine Möglichkeit, Erfahrung mit geringeren Temperaturen zu machen) und eigentlich dauerhafte Temperaturen von 16-18°C anzustreben sind.

Tschöö
Stephan

Hallo Steffi,
Bißwunden gibts immer wieder mal beim Axolotl, vor allem bei zu dichter Haltung oder Nahrungsmangel. Keine Sorge, das ist nicht als Kritik gemeint. Mit Sicherheit haben es Deine jetzt besser als im Händlerbecken.
Falls ungünstigerweise die Bißwunde verpilzen sollte (weiße Fäden oder "Wattebausch" an der Wunde), kann man den Pilz in der Regel mit einem Bad in Kochsalzlösung für 15 Minuten 1 X am Tag bekämpfen (Dosierung hab ich jetzt nicht im Kopf, müßte aber hier irgendwo stehen). Günstig für erkrankte Axolotl ist es auch, sie in einem Extrabehälter in einem kühlen Keller unterzubringen. das würde ich an deiner Stelle aber nur machen, falls deiner ersichtlich krank werden sollte. Normalerweise heilen solche Bißwunden ohne weiteres schnell aus.
Gruß Hynobius
Es ist argerlich, was bestimmte Händler sich herausnehmen. Man kann immer wieder nur dazu raten, sich Nachzuchttiere von Privathaltern zu besorgen (aus diesem Forum z.B.). Die sind grundsätzlich in einem besseren Zustand als die Masse der Tiere in Zooläden.

Hi Steffi,
nur ein kleiner Hinweis. Ich habe zur Zeit ca 56 Axolotl und andere Amphibien in meiner Diele . Ein bischen Zeit für Internetkram finde ich schon.
Zur Bisswunde Gerade wenn die Tiere immunmäßig so platt gemacht worden sind wie Deien Tiere, dan kann es schon zu einer Verpilzung kommen. Das sieht wie ein flussiger weißlicher Puschelbalg an der Bisswunde aus. Dann ein Dauersalzbad (ein Teelöffel jidfreies Salz auf 20 -50 Liter Wasser und zusätzlich ein 15 - 20 minütiges Intensivsalzbad (ein Teelöffel jodfreies Salz auf ein Liter Wasser).
Versuche die Tiere möglichst kühl zu halten (meien Tiere schwimmen gerade bei 14 °C). Dann können sie auch schon vorherrschende Schäden regenerieren.
Lieeb Grüße von Christina

Hi Steffi,
da bist Du nicht die Einzige. Achte auf kühles Wasser, genug Sauerstoff (ev Blubberstein) und keine Wasserchemie.
Was fütterst Du denn? Hast Du da auch komische Tipps bekommen?
Liebe Grüße von Christina

von einer ausschließlichen Verfütterung von Pellets mag ich nur zu gern abraten; Stichwort: Mangelernährung. Lebendfutter wie Regenwürmer, Schnecken, Bachflohkrebse ... und vielleicht eine Zufütterung von 25% bis 50% Pellets (ich nutze da diese Pellets) dürften für eine ausgewogene/gesunde Ernährung deutlich günstiger sein. Ich kenne auch Züchter, die von diesem Mastfutter ganz weg sind, weil es für die Tiere einfach auf Dauer nicht gut ist.

Dass Dein Züchter diese Pellets verfüttert, macht die Aufzucht natürlich vergleichsweise leicht und billig. Gerne wird den Abnehmern von Tieren diese günstige und einfache Ernährung suggeriert ... ob das für die Lebenserwartung und -qualität für das Tier sinnvoll ist?

Zur Ernährung kannst Du ein wenig hier lesen: Ernährung

***Rechtschreibkorrektur auf Userwunsch - hab ja schließlich nix Besseres zu tun _Stephan***

unterschätze die mal nicht... den Regenwurm fresen die locker..

In dem Alter, sollte die Futterumstellung noch keine grossen Probleme bereiten .. wenn sie älter werden schon eher dann sollte man sie einfach mal etwas hungern lassen und dann neues Futter anbieten.

Von welchen Pellets sprichst du gerade?
Gruß,
T.

Schau doch mal in die Inhaltsstoffe.. die Meisten Pellets sind eh plusminus gleich und unterscheiden sich vorallem in der Haltbarkeit im Wasser. (gibt nur ne Hand voll Hersteller aber ne Menge Vertreiber)
kannst hier mal die Zusammensetzung Nachschlagen und Vergleichen:
http://www.aquaterratec.de/index.php?cat…ts-Premium.html

Hallo Steffi,

Miesmuscheln schmecken toll - sind aber nicht so leicht zu bekommen wie Regenwürmer ... ahm Moment - ich glaube ich bringe das was ordentlich durcheinander... Also Miesmuscheln sind für mich und Regenwürmer für den Molch. Ich glaube jetzt stimmts

Miesmuscheln werden in brackigem bis salzigem Wasser aufgezogen - das ist nicht so das gelbe vom Ei für einen Axolotl. Regenwürmer kannst du getrost als Standardfutter nehmen! Hin und wieder mit roten Mückenlarven, Wasserasseln usw ergänzt ist das eine tolle Ernährung!

Viel Spaß mit den kurzen,

Kamil