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Callmel

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21

Donnerstag, 15. Februar 2007, 08:32

Hi Frank,

das Tier hat deutlich vergrößerte Lymphherzen im Halsbereich ( unter dem Kinn gut zu erkennen) und kann daher gar nicht fressen.Der Hals ist verengt und die Speiseröhre somit auch. Ähnlich dem ersten Tier. Das Tier muß nochmal richtig durchgescheckt werden ( Auf innere Infektionsanzeichen und auch auf Steine ) und benötigt eine Antibiotische Behandlung sowie deutliche Kühlung. Nur einen Flagellatenbefall kann ich mir hier nicht wirklich vorstellen. Entweder liegt hier auch eine Verstopfung durch Steine oder einen inneren Infek vor.
Und natürlich helfen hier die Mandelbaumblätter nicht wirklich. Hier muß was härteres ran. Metronidazol ist ein Parasitikum und erscheint mir auch nicht angebracht. Bitte laß das Tier noch mal auf Steine schecken (auch ob etwas im Hals steckt) und ev auch auf eine Infektion. Das Tier ist auch kurz vor einem Nierenversagen und es muß auch schnell gehandelt werden.

@Daniel, gegen einen leichten Falagellatenbefall im Wasser (nicht im Darm) sollen Seemandelbaumblätter schon helfen.

Liebe Grüße von Christina

Sauster

unregistriert

22

Montag, 19. Februar 2007, 00:43

Wir waren am Freitag nochmal beim Tierarzt. Um nochmal eine andere Meinung zu hören bei Dr. Rischoff in HH-Altona. Sie hat ihn intensiv untersucht, war dann aber auch etwas ratlos. Wenn es ein Problem mit Falagellaten gab, wurde das zumindest mit der zuvorigen Medikamentierung behoben. Ein Problem mit Steinen schloß sie im Übrigen weitestgehend aus. Verschluckte Steine halte sie für normal und finde man immer auf Röntgenbildern. Sie hat einen Abstrich von den Kiemen gemacht um den Erreger zu ermitteln. Nun konnte auch dieser Axo die Hinterbeine kaum noch bewegen. Ich habe ihn in ein kleineres Becken um ggf. Ausscheidungen besser erkennen zu können und habe ein Breitspektrumantibiotikum mitbekommen, das ich zugegeben habe. Leider hilft das dem Axo nun nicht mehr.
Nachdem der Hals in den letzten 2 Tagen nochmal dramatisch angeschwollen ist, hat er es über den heutigen Tag leider nicht geschafft. ;(
Ich weiss wirklich nicht, was da schiefgelaufen ist.

Callmel

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23

Montag, 19. Februar 2007, 08:01

Hi Frank,
och mensch das tut mir leid.
Nachträglich kann ich Dir Deine Frage auch nicht beantworten. Beide Tiere hatten eine Infektion, die irgendwie ins Becken gekommen sein muß.Das Immunsystem kann durch verschiedene Dinge ausgehebelt werden: Entweder durch falsches Futter oder kranke Futterfische, Organschäden durch früheres Chemie wie Wasseraufbereite, Starterbakterien oder Pflanzendünger sowie Algenvernichtungsmittel, plattes Immunsystem ev durch Wurzeln oder Weichmacher (Plastikhöhlen billigerer Machart) im Wasser. Das kann aber alles auch schon vor Deiner Zeit passiert werden und jetzt fehlte nur noch der richtige Keim (das Wasser ist ja nie Keimfrei).
Traurige Grüße von Christina

Sauster

unregistriert

24

Montag, 19. Februar 2007, 23:43

Das Ergebnis der angesetzten Kultur: Es waren "pseudo monas". Das Antibiotikum war Baytril, was wohl auf die Bakterien anspringt, aber eben nicht so schnell, wie es nötig gewesen wäre. Die Bakterien sind nicht nur extrem fies, sondern auch evt. humanpathogen. Ich habe heute Abend erst mal die Becken ausgeräumt und den Inhalt weitestgehend entsorgt.
Ein vorläufig sehr trauriges Ende unserer Axolotl"exkursion". Erstmal vielen Dank für die Hilfe und Tipps. Für einen erneuten Start habe ich ja dann schon mal Seemandelbaumblätter. ;)
Die Vermutung von Frau Dr. Rischoff ist, dass die Keime über die verfütterten Fische eingeschleppt wurden.

Callmel

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25

Dienstag, 20. Februar 2007, 07:56

Hi Frank,
Pseudomonaden sind ein schwieriger Keim bei Axolotl und treten oft auch als Mischinfektion mit anderen Keimen auf. Sie können nicht nur auf der Haut vorkommen, sondern auch als innere Infektionen wobei es dann zu einer Ödembildung kommt (die Tiere ziehen Wasser und blähen auf). Ob das Baytril das Mittel der Wahl ist, glaube ich eher nicht. Bei Pseudomonadenifektionen hat es noch nicht so umwerfende Ergebnisse gebracht. Baytril ist so ein Null acht fünzehn Antibiotika bei Tieren.
Woher Pseudomonasinfektionen kommen, kann man hier sicher auch nicht mehr sagen. Das Wasser ist ja auch nicht steril und Pseudomonas kommen überall vor. Solange das immunsystem der Tiere in Ordnung ist, kommen sie damit klar. Sind die Tiere durch irgendetwas geschwächt, können die Keime die Hautbarrieren durchdringen oder durch die Körperöffnung ins Innere gelangen. Und dann brechen Infektionen aus.

Liebe Grüße von Christina

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