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Dominic

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41

Freitag, 28. April 2006, 07:03

Hallo.
Die Fotos sind wirklich sehr schön.
Ich muss Patrick zustimmen.
Sehr interessant.

Aber leider kann das Video nicht geöffnet werden.
(Unbekanntes Format)

LG,

Dominic

Andy W.

Bronzesalamander

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42

Samstag, 29. April 2006, 08:28

Hallöchen...

verfolge den Thread nun auch schon seit meinem ersten Tag hier.
Die Bilder sind sehr schön, und ein wenig verblüffend. Bringt man Feuersalamander und deren Larven sonst eher mit flachen, langsamfließenden Laubwaldbächen in Verbindung, und nicht mit steinigen Unterwasserhöhlen mit 22m Tiefe... 8)

@ Dominic : Bei mir läuft das Video automatisch mit dem Real-Player ab. Vielleicht hast du von dem nicht mehr die neueste Version.


Gruß, Andy
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Inshi

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43

Sonntag, 30. April 2006, 00:52

Hallo Andy,

Zitat

Original von Andy W.
...Bringt man Feuersalamander und deren Larven sonst eher mit flachen, langsamfließenden Laubwaldbächen in Verbindung, und nicht mit steinigen Unterwasserhöhlen mit 22m Tiefe...


...das ist nicht ganz richtig: Berkwerstollen sind seit langem als Überwinterungsquartiere von Feuersalamandern bekannt! Hier wurden unter anderem auch die Wiederfangstudien durchgeführt, die auf Ortstreue bei der Überwinterung und ein Alter der Feuersalamander von über 20 Jahren schließen ließen!

Viele Grüße,

Ingo
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Quertaucher

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44

Freitag, 12. Mai 2006, 23:30

Stand 10.05.

Hai,

man könnte denken es ist Sommer und deshalb haben sich die kleinen gelb/schwarzen Salamander weit in den Berg zurückgezogen.
Wir fanden 8 Adulte, einen kleineren umgefärbten und mehrere Larven im Flachbereich.

Es sollte ein Video gedreht werden.

Wegen der Videoaufnahmen kam es leider zu recht starken Eintrübungen, so dass im kürzeren Querschlag nicht mehr gezählt werden konnte.
Ich gehe deshalb grundsätzlich von ungefähr der gleichen Anzahl Larven aus, wie beim letzten Besuch.
Von mir gezählt wurden 42 Tiere, dazu zwei umgefärbte, wovon eines fast bis zur Ortsbrust, also ca. 43m im Querstollen vorgedrungen war.
Eine kleine Schrecksekunde hatte ich, als sich ein völlig anderes Tier bei ca. 35m im Stollen bemerkbar machte.

Wer das Video herunterlädt, kann sicher meine Überraschung verstehen.

Mich würde mal interessieren, ob jemand die Art erkennt, die sich dort unten (illegal) eingeschlichen hat. Ist das auch ein Grasfrosch? Und wie hält der das da einfach so aus?
Ich weiß, daß diese Tiere auch zu größeren Prozenten über die Haut atmen können, aber so tief im Stollen?

Das sollte hier in diesem Forum vielleicht kein so großes Problem sein, obwohl ich etwas überrascht nur bedingt gut filmen konnte.
Werde mich bessern!

Hier der Link:

http://rapidshare.de/files/20298499/E._5…s_kurz.avi.html


Gruß
Der Quertaucher

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45

Freitag, 12. Mai 2006, 23:36

Hallo Quertaucher,

Zitat

Mich würde mal interessieren, ob jemand die Art erkennt, die sich dort unten (illegal) eingeschlichen hat. Ist das auch ein Grasfrosch? Und wie hält der das da einfach so aus?
...

bitte schicke mir das Video mal an info@feuersalamander.com ... ich habe was gegen Spyware usw. ;) DANKE !

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Quertaucher

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46

Dienstag, 23. Mai 2006, 22:36

Klappe die 16.

Hai,

der abgekühlte Frühling ließ uns durch das Laub trotzdem ein paar Sonnestrahlen erhaschen, dazwischen Regen gestreut.
Beim „Anrödeln“ stellte sich heraus, dass eine Halterungsschiene für den Camcorder noch zu Hause sinnlos rumlag.

Ergebnis des Provisoriums für den Kameramann: gut gemeint und dann trotzdem an den Tücken des Objekts gescheitert. Einfach die Aufnahmetaste vergessen zu kontrollieren. Hatte sich versehentlich abgeschaltet.

Diesmal also kein Film, dafür wieder 53 Larven gezählt und dazu ein umgefärbtes schon recht großes Exemplar mit gelben Flecken.

Der Frosch, Hauptdarsteller des letzten Drehtags, fand dieses Quartier wohl doch zu ungemütlich und hat sich wieder verfügt.

Für mich bleibt trotzdem noch die Frage, was das denn für eine Art war, die ich da flüchtenderweise beim letzten mal gefilmt habe.


Nun haben die Tierchen auch wieder 14 Tage Ruhe, bevor der ganze Filmstab mit seiner Penetranz wieder anrückt und vor sich hin dilettiert.

Bis dahin: immer schön munter bleiben

Der Quertaucher
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47

Dienstag, 23. Mai 2006, 22:39

Hi,

leider konnte ich mir das Filmchen von Dir nicht anschauen .... keiner da hier, der den Film oben mal angeschaut hat und weiß um was für einen Frosch es sich handelt ?(

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Quertaucher

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48

Mittwoch, 7. Juni 2006, 23:46

Neuer Besuch

Hai,

bei angenehm nachpfingstlicher Erwärmung macht die Visite bei den Tierchen gleich mehr Spaß.
Auf dem Programm stand neben der üblichen Zähltätigkeit auch wieder ein weiterer Versuch einige Videosequenzen zu drehen.

Überraschend wartete auf Tiefe 22m, 10m im Querschlag schon der Grasfrosch(?) auf mich, den ich dann auch ganz passabel auf das Video draufbekommen habe. Ob es derselbe war, der sich schon kürzlich hat filmen lassen ist ungewiß (man sollte ihn beringen).

Außerdem fand sich kurz vor der Ortsbrust, also ca. 40m im Stollen wieder ein gelb umgefärbtes Exemplar einer großen Larve. Diese konnte beim Schwimmen gefilmt werden.
Ansonsten waren wenig Veränderungen zu registrieren.

Im Flachbereich fanden wir nur vereinzelte Larven, keine adulten Exemplare, dafür auf 22m 41 Exemplare von Larven zumeist in kleinerer Ausführung, ein umgefärbtes Exemplar und besagten Fremdling (wahrscheinlich Grasfrosch).

Gut Luft

Der Quertaucher
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49

Donnerstag, 8. Juni 2006, 22:38

RE: Neuer Besuch- Nachtrag

Hai,

hier nur ein paar aus dem Film rausgeschnittene Fots, deshalb die nicht gar so gute Qualität.
Da das Runterladen von Videosequenzen anscheinend nicht ganz so einfach ist, hier nur Fotos.

Nun könnt Ihr den Grasfrosch (?) sicher auch identifizieren, so es denn einer ist.

Gut Luft

Der Quertaucher
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  • Grasfrosch-1-web.jpg
  • Grasfrosch-flieht--web-1.jpg
  • Larve-gelb-schwimmt-1-web.jpg
  • Larve-gelb-schwimmt--web-2.jpg
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50

Donnerstag, 8. Juni 2006, 23:11

RE: Neuer Besuch- Nachtrag

Hai Quertaucher,

Zitat

Original von Quertaucher
Nun könnt Ihr den Grasfrosch (?) sicher auch identifizieren, so es denn einer ist.


...ich würde von den Bildern her meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass es ein Grasfrosch ist. Ich würde es fast eher für einen Springfrosch halten...

Viele Grüße,

Ingo
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51

Donnerstag, 8. Juni 2006, 23:24

Schwer zu sagen... die langen Hinterbeine können in der Tag den Eindruck eines Springfrosches machen, allerdings sieht das Tier auch nicht mehr ganz so wohlgenährt aus, so kann man auch den Eindruck größerer Hinterbeine haben.

viele Grüße,

Patrick

Andy W.

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52

Samstag, 10. Juni 2006, 18:40

Hi@all...

nun, auf Grund des schmalen Körpers könnte man auf einen Springfrosch schließen. Doch bei den (erkennbaren) Füßen eher auf einen Grasfrosch. Ist echt nicht leicht. Als Resume denke ich aber es handelt sich um einen "hungrigen" Grasfrosch.

Gruß, Andy
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53

Donnerstag, 22. Juni 2006, 22:50

Sommersonnenwende

Hai,

zur Sommersonnenwende gab es wieder ein paar Neuigkeiten zu vermelden.
Der Grasfrosch (?) frisst nun doch lieber woanders und ward nicht mehr gesehen. Und dabei hatte ich endlich einmal wieder einen Fotoapparat mitgenommen, um ein korrektes Foto von ihm anzufertigen.
Dafür fanden sich kurz vor der Ortsbrust (ca. 10m vorher zwei schon sehr schön umgefärbte Larven, die sich in ihrer Zeichnung deutlich unterschieden. Komischerweise habe ich sie auch erst beim Rückweg entdeckt und natürlich wieder nur hässliche Fotos gemacht. Dafür war direkt an der Ortsbrust eine Larve zu dokumentieren und insgesamt konnte mit 60 Larven wieder ein neuer Rekord verbucht werden.
Ansonsten alles beim alten.
Es kam mir der Gedanke, dass durch die vielen Luftblasen aus dem PTG an der Stollenfirste zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, dass dort lebende Individuen, die auf atmosphärische Luft angewiesen sind, sich dort bedienen können, wie z.B. der Grasfrosch.
Nur wie findet er das Luftloch in völliger Dunkelheit. Vielleicht haben wir mit unserer Taucherei die ganze Situation auch provoziert, denn im Jahr davor gab es dort keine Feuersalamanderlarven in dem Stollen.
Inzwischen haben wir Kontakt zu einem Experten aufgenommen, dessen Statements ich in den nächsten Threads posten werde. Es ist Prof. Dr. Grosser aus Erfurt. Einige interessante Bemerkungen lassen darauf schließen, dass bei den konstanten 8° Wassertemperatur die Beobachtungsreihe noch einige Zeit dauern könnte…
»Quertaucher« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_3698--web.jpg
  • IMG_3699-web.jpg
  • IMG_3726-Ortsbrust-mit-Larv.jpg
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54

Donnerstag, 22. Juni 2006, 22:52

Experte 1

Prof. Dr. Grosser:

Ich habe mir im Forum die Bilder angesehen und die Kommentare gelesen. Die Situation ist nicht so unwahrscheinlich wie im ersten Moment anzunehmen.
Bei Thiesmeier (2004) finden sich eine ganze Reihe von Angaben, dass
Feuersalamander ihre Winterquartiere in Höhlen und Bergwerksstollen
haben und bis zu 100 m in diese Stollen eindringen. Beobachtungen haben
ergeben dass bis über 100 Tiere dort zu finden waren. Unterirdische
Lebensweise im Winter ist also durchaus normal. Auch über Larvenfunde in
Eingangsbereichen von Bergwerksstollen wird berichtet, auch über Funde
in völlig dunklen Bereichen. Es wird im Allgemeinen angezweifelt, dass
die Tiere bei Temperaturen unter 10 grad und extremer Nahrungsarmut die
Metamorphose beenden. Aus dem Westerzgebirge wird aber ein Fall zitiert
, wo Feuersalamanderlarven die Metamorphose beenden und besonders groß
werden, bis zu ca. 90mm Länge. Nahrungsgrundlage soll sich zersetzendes
Grubenholz sein, irgendwelche Überbleibsel, das durch Amphipoden, also
Kleinkrebse, zersetzt wird, die dann die Nahrungsgrundlage der
Salamanderlarven sind. Da die Amphipoden Spalträume im Boden der
Gewässer aufsuchen, sind sie häufig kaum zu sehen. In Bergwerksgewässern
gibt es auch den augenlosen Höhlernkrebs Niphargus, der ebenfalls als
Nahrung dienen könnte. Allerdings sahen die abgebildeten Larven zum Teil
recht mickrig aus. Also Nachsuche nach Nahrung am Boden wäre sinnvoll.
Soviel als Erstes.

Mit den besten Grüßen
N.Grosser
Der Quertaucher

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55

Donnerstag, 22. Juni 2006, 22:54

Experte 2

Es klingen zwei Problembereiche an. zum einen: Warum die
Tiere bis in diese Tiefe vordringen, keine Ahnung, aber prinzipiell
entlang einer Wasserspiegellage bis tief in den Berg ist bekannt.
Zweitens: je weniger nahrung da ist und je kälter das Wasser ist, desto
länger dauert die Entwicklung.
Wenn also eine normale Salamanderlarve von Ende März bis Ende Juli
braucht, um das Wasser verlassen zu können, ist es durchaus möglich, das
unter den gegebenen Bedingungen 1,5 Jahre notwendig sind.
Aus den Hochgebirgen sind solche Phänomene für Grasfrösche bekannt, da
z.B. die Entwicklungsgewässer einfrieren und eine Entwicklungsruhe
eingeschoben wird. Arktische Organismen (im Meer) haben extrem lange
Entwicklungs- und Lebensdauer. Wachstum kann sehr langsam sein
(temperaturabhängig). Von der Iberischen Halbinsel ist bekannt, dass
aufgrund geringer Nahrung und eingeschränkter Wasserführung Salamander
dazu neigen, die Larven solange im Mutterleib zurückzuhalten bis sie als
nahezu fertige Jungsalamander geboren werden. Das trifft hier aber
keinesfalls zu. Larvenüberwinterung ist aber bekannt auch aus
Deutschland. Sehr vage Aussagen von 1994 berichten über eine
Larvenlebensdauer im Wasser von bis zu 8 Jahren, ob Metamorphose
stattfindet, ist unklar.
Man sieht Larven auch in natürlichen Fließgewässern sehr selten fressen.
Im Extremfall mangelnder Nahrung und hoher Larvendichte kann es auch zu
Kannibalismus kommen.
Ihre Bemerkung im Forum, dass die Salamander alle andere Muster haben,
ist völlig korrekt. Wir haben z.B. in einem Gebiet eine Salamander-
fotokartei angelegt, um Wiederfunde dokumentieren zu können, oder eine
Aussage zu treffen, welche Strecke ein Salamander zurückgelegt hat.
Außerdem erfährt man auf diese Weise etwas über die Größe der
Population. Das Muster ändert sich nach Abschlußm der Metamorphose
lebenslang nicht. Da tut sich noch ein Betätigungsfeld auf. Es gibt
viele spannende Fragen.

N.Grosser
Der Quertaucher

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56

Donnerstag, 6. Juli 2006, 23:57

Es geht weiter..

Hai,

schwüles Sommerwetter- da macht das Neoprenanziehen wirklich Spaß. Einziger positiver Effekt: alle Insekten müssen sich andere Opfer suchen (die sie auch reichlich gefunden haben).

Und dann im Flachbereich kaum Larven aber eine angenehme Abkühlung...

Dafür wieder reichlich Zählerei im unteren Stockwerk auf 22m. Insgesamt sogar 62 Tiere und dazu 2 umgefärbte und einer, der schon recht mopplig kurz vor der Umfärbung stand.

Endlich gelang auch mal ein Foto von einem umgefärbten Tier, das richtig scharf ist. Dieses Tier lag 47m drin im Stollen, einen Meter vor der Ortsbrust und wurde auch schon beim letzten Besuch dort in der Nähe angetroffen.

So jetzt ist Sommerpause.

Es gibt ja auch noch andere Tauchgewässer…

So long
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  • Larve-bearb.--web3815.jpg
  • Salamanderlarve-nahe-Ortsbr.jpg
Der Quertaucher

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57

Samstag, 8. Juli 2006, 19:08

RE: Es geht weiter..

Hallo Quertaucher,

wir bewundern alle Deinen Einsatz :D - ich kann mir nicht vorstellen, mich bei diesem Wetter in Neopren zu zwängen ;)

Zitat

Original von Quertaucher
Endlich gelang auch mal ein Foto von einem umgefärbten Tier, das richtig scharf ist. Dieses Tier lag 47m drin im Stollen, einen Meter vor der Ortsbrust und wurde auch schon beim letzten Besuch dort in der Nähe angetroffen.


Das ist aber ein metamorphosiertes Tier, oder? Auf dem Bild kann man nicht richtig erkennen, ob es noch im Wasser sitzt, oder an Land. Für eine umgefärbte Larve wäre es ungewöhnlich gelb...

Viele Grüße,

Ingo
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58

Montag, 10. Juli 2006, 08:59

RE: Es geht weiter..

Hai,

bei dem abgebildeten Tier handelt es sich meiner Meinung auch um ein umgewandeltes Tier.
Daß man das Wasser nicht sieht, ist ja schön, ich habe auch andere Fotos...
Also noch einmal: dieses Tier wurde auf 22m Wassertiefe, kurz vor dem Ende des Stollens, nach 47 m vor der sog. Ortsbrustdavor fotografiert.
Man müßte mal ältere Aufnahmen wegen der Zeichnung vergleichen, ob sich dieses Tier schon länger dort aufhält, also sein Larvenstadium dort absolviert hat, was bei einer ca. 10monatigen Verweildauer dort unten stark anzunehmen ist.

Ende Juli werde ich zum besseren Verständnis mal eine grobe Skizze des Stollens hier einstellen.

MfG
Der Quertaucher

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59

Samstag, 29. Juli 2006, 22:45

Kadaver und entwichenes Personal

Hai,

der Nachurlaubsbesuch brachte die Erkenntnis, dass es im Sommer besonders frisch ist im Bergwerk, besonders, wenn man aus 28° Sonnenschein in 8° H²0 reinhüpft.
Immerhin war es mein bereits 20. Besuch bei den Salamandern.
Im Flachbereich fanden sich zwar keine ausgewachsenen Feuersalamander, aber einige Larven in unterschiedlichem Entwicklungsstadium und meist recht gut genährt.
Dafür hatten die beiden großen umgefärbten Tiere die Zwischenzeit genutzt, um die 48m im Stollen zurückzurudern und den Aufstieg von 22m geschafft. Jedenfalls habe ich sie weder als Kadaver noch lebend zu Gesicht bekommen. Möglicherweise habe ich sie aber auch übersehen, was schon vorgekommen ist.Wahrscheinlich haben es diese beiden aber mit ziemlicher Sicherheit geschafft. Eine respektabele Leistung in völliger Dunkelheit.
Währen am Gesenk unten kaum Larven zu finden waren, stieg deren Zahl mit der Entfernung vom Einstieg an. Insgesamt waren es dann doch wieder 64 Stück, dazu eine größere (Foto), die bereits teilweise umgefärbt war, aber noch Kiemenbüschel hatte und eine verendete, an der sich ein Wurm! zuschaffen machte. Die Leiche lag 10m vor der Ortsbrust. Kannibalismus anderer Larven an dieser konnte nicht beobachtet werden. Leider nicht so gute Fotos sind angefügt.
»Quertaucher« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_4610-bearb.-web.jpg
  • IMG_4593-tote-L-mit-Wurm-we.jpg
  • IMG_4597-tote-mit-Wurm-web.jpg
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Donnerstag, 17. August 2006, 18:27

1. Jahrestag

Hai,

daß dies ein besonderer Tag war, zeigte sich schon bei der Begrüßung: am Wegabzweig zum Bergwerk huschte ein Jungsalamander munter durch den Regen quasi als Empfangskomitee.
Wir haben etwas zu feiern, womit niemand gerechnet hat: 1 Jahr Beobachtung von Feuersalamanderlarven in einem Bergwerk unter Wasser auf 22m Tiefe!
Im oberen Flachteil war nur noch eine Larve auszumachen. Wahrscheinlich haben sich die anderen natürlicherweise in 3 Monaten zum Jungsalamander metamorphiert.
Dafür gab es auf dem aktuellen Video wieder reichlich Darsteller: 70 Larven, 1 sehr magerer Frosch, ca. 30m in der Sohle unten und ein Hauptdarsteller (siehe Foto aus besseren Tagen im vorangegangenen Beitrag), der vor Aufregung vor seinem großen Auftritt verstorben ist.

Das größte gesichtete Tier hatte sich schon umgefärbt und umgewandelt, aber nicht rechtzeitig den Ausgang ins Gesenk gefunden. Mehreren seiner Artgenossen war dies in der Vergangenheit auf wundersame Weise geglückt.
Grundsätzlich greifen wir hier nicht ein, außer mal einen kleinen Stupser, damit sich die Larven vor der Kamera etwas bewegen.
Der fette Wurm, der sich letztens über die verendete Larve hergemacht hatte war auch noch da, allerdings ohne Opfer ganz solo.
Am Schluß gelangen noch einige Aufnahmen einer schwimmenden Larve, die vom Licht der Videokamera irritiert immer wieder auf den Scheinwerfer zu schwamm.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, was in den vorangegangenen Postings nicht schon erwähnt wurde.

Von der ersten Begegnung: „da unten scheinen so kleine Viecher rumzukrabbeln. Guck mal genauer nach…“ bis heute haben wir in diesem Bergwerk faszinierende Tauchgänge erlebt und ein Phänomen erkundet, das es wohl so noch nirgends gegeben hat.

Schaun wir mal wies weitergeht.
Der Quertaucher

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