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SiLL

Albino Salamander

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1

Montag, 20. Februar 2006, 20:53

Unterversorgung mit Thyroxin

Hallo Axolotlmenschen,
mich würde mal interessieren warum es bei Axolotln nicht zu vergleichbaren körperlichen Einschränkungen kommt wie bei Menschen, die ein Thyroxindefizit haben ?(
Mir ist schon klar, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann, eventuell gibt es ja aber doch ein paar vergleichbare Gründe ;)
Hängt es eventuell mit der Hypophyse zusammen? Gibt es diese Drüse beim Axolotl überhaupt?
Fragende Grüße,
Stefan

Callmel

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2

Montag, 20. Februar 2006, 21:52

Hallo Sill,
eine Hypophyse haben Axolotl auch. Allerdings ist mir scheierhaft, wo sie sitzen soll, wenn man sich die Anatomie des Axolotlgehirns mal ansieht.
Bei Terristischen Salamander und Froschlurchen kommt es durch eine Interaktion von Hypothalamus-Hypophyse zur Metamorphose. Für eine Frühmetamorphose ist bei Amphibien die Funktion der Adenohypophyse zuständig. Prolaktion inhibiert die Sekretion von TSH Thyroxin stimmulierendes Hormon. Der Hypothalamus entwickelt sich aber erst in der Promethamorphose. Die Schilddrüsenhormone steigen dabei an. Die Hormone können nicht mehr in den Geweben aufgenommen werden und werden im Blut angelagert. Dadurch wird das zentrale Nervensystem stimuliert und die Entwicklung des Hypothalamus setzt ein. Dadurch, das nun die Sekretion von Prolaktin eingeschränkt wird, entwickelt sich das Gehirn und die Anhangsdrüsen weiter. Erst mach fortgeschrittender metamorphose funktioniert Hypothalamus und Hypophyse vollständig. Die positive Interaktion zwischen Hypophyse und Hypotalamus geht kurz vor beendigung der Metamorphose wieder verloren.
Das Ganze ist aber ziemlich komplex.
Ein bischen Lesestoff findest Du auch hier: Klick mich
Viel Spass beim Lesen :D
Liebe Grüße von Christina

SiLL

Albino Salamander

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Beiträge: 430

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3

Montag, 20. Februar 2006, 22:55

Hallo Christina,
schein ja alles sehr komplex zu sein :)
Einiges zum lesen hab ich ja nun auch ;)
Allerdings finde ich es weiterhin komisch, sieht man mal davon ab, dass Menschen was vollkommen anderes sind als Amphibien, dass Menschen mit solch einer Störung meistens kleinwüchsig sind, ihre Nahrung nur unvollständig abgebaut wird, ihr Herz langsamer schlägt....
Axos hingegen gehts ja, abgesehen von der neotenen Lebensweise, gut :)
Grüße,
Stefan

MarioR

Moderator

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4

Mittwoch, 22. Februar 2006, 18:06

Hi,

Die Hypophyse(Hirnanhangdrüse) sitzt beim menschja unter dem Gehirn bei der Wirbelsäule und ist nur maximal Haselnuss groß, glaub ich.
Wenn man das im Verhältnis zum axolotl betrachtet(falls das geht) wäre die ja winzig klein.

Zitat

Axolotl hingegen gehts ja, abgesehen von der neotenen Lebensweise, gut

Ich würde nicht sagen, dass es den axos schlecht geht nur weil sie neotonisch leben :D
Da wird sich deren Evolution schon was gedacht haben...

Gruß Mario

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