Hi Svenja,
ich kann mir da auch keinen richtigen Reim drauf machen... ein Foto wäre natürlich gut, aber vor allem auch Infos über etwaige sonstige Symptome (Schwanzspitze gebogen? Kiemen nach vorn gestellt? Fress- und allgemeines Verhalten?Schleimhauttrübung?) und eventuelle Stressquellen (Wasserwerte, Temperatur).
Eine leichte Salz- oder Teeprophylaxe würde ich auch empfehlen, wobei ich eher zu Tee neigen würde, wenn der Ausgangs-pH-Wert hoch genug liegt (pH 7,2 sollten es vor dem Einbringen von Tee sein; liegt der Wert tiefer, lieber Salz verwenden). Dabei würde ich im Fall von Tee erst den zweiten Aufguss verwenden; den ersten kannst du lieber trinken oder wegkippen (wegen dem Coffein und eventueller Aromatisierungen). Die nützlichen Tannine sind auch im zweiten Aufguss noch in ausreichendem Maß vorhanden.
Im Fall von Salz (das, wie schon im Link erwähnt, nicht jodiert sein darf) bitte keine Intensivbäder machen, das ist schon eine ziemliche Rosskur, die nur bei klarer Indikation und gebotener Eile angewendet werden sollte. Stattdessen lieber das Aquarienwasser leicht aufsalzen. Für eine "Verdachtsprophylaxe" würde ich rund 0,5 bis 1 g Salz pro Liter Aquarienwasser empfehlen (zur Orientierung, falls keine Feinwaage vorhanden: Ein gehäufter Teelöffel hat etwa 9 g). In dieser Dosierung kann das Salz auch so lange im Becken bleiben, bis es durch die regulären Teilwasserwechsel gemächlich wieder weggewechselt wird (prinzipiell könnte es auch dauerhaft auf diesem Niveau bleiben, aber das könnte auch wiederum das Immunsystem des Axolotls verwöhnen und die Bildung resistenter Erreger begünstigen).
Drücke dir die Daumen... Falls das Wachstum des durchsichtigen Bereichs durch die einfachen Prophylaxemaßnahmen gestoppt wird, kannst du die Sache erstmal ganz entspannt sehen, denke ich. Falls du aber mit Hausmitteln nicht weiterkommst und die Symptome weiter fortschreiten, würde ich doch lieber früher als später den Weg zum Tierarzt empfehlen.
Tschöö
Stephan