Hi Magoo,
die Eier entwickeln sich bei kühleren Temperaturen wesentlich lagsamer als bei warmen. Allerdings sollen sie dann auch wiedersatandsfähiger sein. Also mache Dir da mal keine Sorgen.
Den Kleinen Neuling kannst du auf keinen Fall zu den großen Tieren setzen, dann wird er wohl als kleine Mahlzeit enden! Neue Tiere sollten eh erst in Quarantäne gehalten werden, um zu sehen, ob sie irgendwelche Infektionen o.ä. einschleppen. Aber den Kleinen wirst du eine ganze Weile einzelnd groß ziehen müssen, eher kann er wohl bald (in ein paar Monaten) mit den Nachwuchs zusammen gehalten werden.
Irgendwo hier gibt es eine Berechnung nach Größe und Gewicht, ab wann man die Tiere zusammen halten kann - ich glaube, sie war von Stephan B.
Die Jungtiere haben bei uns die ersten Wochen Artemia und Wasserflöhe gefuttert. Als sie anfingen die toten Artemias vom Boden zu fressen - war ungefähr zeitgleich mit der Bildung der Vorderfüßchen - haben wir gefrorenes Futter (Daphne, schwarze Mülas) zugefüttert. Schwarze Mülas kammen bei unseren Nachwuchs allerdings gar nicht gut an und wir haben dann Tubifex in einer flachen Schale gefüttert (damit sie sich nicht im Sand vergraben konnten) und weiße lebende Mülas. Dann haben wir einfach die Nahrung der Größe der Jungtiere angepasst - ist echt nicht schwer. Jetzt, im zarten Alter von 4,5 Monaten fressen sie bereits Pellets, Maden, Wurmgehacktes und so weiter.
Zur Pflege kann ich nur sagen, dass wir täglich das Becken bzw. die Futterreste abgesaugt haben und mit Wasser aus dem Elternbecken das kleine AQ wieder aufgefüllt haben. Sand gab es erst mit der Bildung der Hinterfüße, da es sonst unmöglich wäre das AQ sauber zu halten. Wir lassen immer einen Sauerstoffstein laufen bzw. haben in den kleinen Becken einen Bioschaumfilter der mit einer Luftpumpe betrieben wird.
Ach ja, zum Absaugen. Damit die Kleinen nicht immer den Schlauch zur Rutsche machen, hatten wir ein Stück groben Schwamm vorne aufgestöpselt.
So, das erstmal im Groben
Viele Grüße
Ania
Einen Tipp habe ich ja doch noch, behalte nur so viel Eier, wie Du auch loswerden kannst - wir hatten bei unseren beiden Aufzuchten bisher nicht einen Ausfall und werden beim nächsten Mal bestimmt weniger Eier großziehen