. Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MagOO« (9. Februar 2006, 13:39)
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Registrierungsdatum: 9. September 2002
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Zitat
Original von Callmel
Hallo Stephan,
mir sind schon zwei Weibchen gebracht worden mit akuter Legenot.
Sie waren allerdings schon adult. Man konnte sie leider nicht mehr retten. Die Eier im Bauchraum waren schwärzlich verfärbt,eitrig und zum Teil schon zersetzt.
Beide Tiere kamen eigentlich zu mir, weil sie aufgeschwämmt waren. Also der ganze Körper mit Wassereinlagerungen incl Kopfbereich. Gefressen haben sie auch nicht mehr. Da es nicht meine Tieren waren, kann ich auch nicht viel über die Hintergründe sagen.
Was zu dieser Infektion mit eingehendem Legestau geführt hat, weiß ich allerdings auch nicht. Die passenden Männchen dazu waren noch nicht im Geschlechtsreifen Alter.
Liebe Grüße Christina
Zitat
es gibt zwar auch Weibchen, die ohne Männchen auskommen, aber die meisten Weibchen bekommen eine Legenot, wenn sie nicht irgendwann ablaichen.
) bei Amphibien noch nie bekannt geworden; ich dachte eigentlich, dass es eben das nicht gibt. J. Wistuba schweigt sich in seinem Axolotl-Buch (-Heftchen) völlig über das Thema aus; auch im Mutschmann-Buch "Erkrankungen der Amphibien" wird Legenot nicht erwähnt. Als durchaus häufig dagegen wird Laichverhärtung, typisch aber eben im Fall von fertilen Eiern und vor allem bei Störung/Verhinderung der Ablage z.B. durch Transport bzw. Stressdruck, erwähnt. Ich tippe mal die entsprechende Passage ab:
Zitat
Störungen der Eiablage gehören nach eigenen Erfahrungen zu den Hauptverlustursachen beim Transport von Amphibien und im Tierhandel. Von allen bisher selbst sezierten und während des Transportes oder im Zoohandel verstorbenen weiblichen Amphibien (1233!) zeigten 49,6% (612 Tiere) eine Laichverhärtung bzw. degenerative Veränderungen an den Ovarien. Stress, ungeeignete oder fehlende Eiablagemöglichkeiten führen zur Verklumpung der Eimassen, die manchmal bereits äußerlich zu tasten oder als Auftreibung des Abdomens zu sehen sind und sich mit bildgebenden Diagnoseverfahren sicher von anderen Prozessen abgrenzen lassen. Die entstandenen Massen können zusätzlich durch Kalkeinlagerungen verhärten, nekrotisch werden und dabei toxische Produkte freisetzen, die zu schweren Stoffwechselstörungen führen.
(aus: F. Mutschman, Erkrankungen der Amphibien, Parey 1998, S. 194-195)
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