Hi Stefan,
danke für die gesuchte Passage:
"Nach meinen Untersuchungen (THIESMEIER 1988 im Niederbergischen Land werden Weibchen nicht selten verdriftet, wobei es nach KLEWEN (1991) auch zu Todesfällen kommen kann, was ich nicht beobachten konnte, obwohl Weibchen sich über mehrere Stunden unter Wasser in den Driftnetzen befanden (s. auch DIETRICH 2002/2003b und Seite 104 "
...
Ich habe Burkhard Thiesmeier gleich noch gestern Abend angeschrieben, da ich mir das ehrlich gesagt immer noch nicht so richtig vorstellen konnte. Wenn das so wäre, dann wären in Zukunft eMails mit folgendem Inhalt wie:
wir hatten in unserem Pool vor dem Winter einen Feuersalamander (der
Zeichnung nach könnte es zumindest einer sein, weiß aber nicht, ob er so lange unter Wasser überleben kann) am Grund entdeckt und dachten erst, er sei tot. Dann war er plötzlich verschwunden. Dazu muss ich sagen, dass wir eine Schwimmfolie auf dem Pool haben, die fast alles abdeckt. Vor 2 Tagen saß er wieder unten am Grund an einer Stelle, an der keine Folie aufliegt, aber wie gesagt, am Grund des Wassers. Wir sind uns nicht schlüssig, was wir machen sollen, rausholen (oder ist es noch zu kalt). Wir sind nicht in unmittelbarer Nähe eines Waldgebietes, können wir ihn auch zunächst an unserem Fischteich aussetzen?
für mich nun zumindest zum Teil erklärbar, obwohl Mails mit solchem Inhalt normalerweise keinen Zweifel mehr daran lassen, dass das Tier eindeutig ertrunken ist, wie z.B. diese:
wirhaben gestern in unserem Minigartenteich (Tiefe ca. 60 cm.) nach der Seerose geschaut, wollte wissen ob sie den harten Winterüberstanden hat. Ja, hat sie! und wie wir sie wieder auf de Grund senke wollen ist da was gelbes. Wir schauen genauer und da ist ein Feuersalamander ABER steif. Auf mich machte er einen Einduck als sei er aus Gummi. Nun meine Frage: Sind die auch in der Winterstarre wie manch andere Amphibien? Oder ist er tot? Das denke ich allerings nicht, sonst würde er ja irgendwann hochtreiben. Oder?. Wir wohnen hier luftlienie 800m von einem Naturschutzgebiert (Strassen wrden wegen Krötenwanderung gesperrt) weg und da könnte er von seiner Wanderng abgekommen sein. Wir haben ihn wieder auf den Grund des eiches sinken lassen. Da mein Mann sagte, es ist bestimmt nochzu kalt, damit er aufwachen kann/soll.
Burkhart Thiesmeier sagte mir in seiner Mail, dass er es jedoch nicht ausschließen könne bzw.
nicht hundertprozentig sagen kann, dass die Tiere nicht doch die Möglichkeit hatten das eine oder andere Mal Luft zu schnappen.Hier ist wieder der Punkt mit dem "Luft zu schnappen", der mich immer wieder irritiert. Wenn FS in der Lage sind bei Temperaturen von 4 - 5 Grad die Sauerstoffversorgung zumindest über eine gewisse Zeit (ein paar Stunden) ausschließlich über die Haut aufrecht zu erhalten und dann noch die Fähigkeit haben "Luft zu schnappen" (auftauchen), ja dann frage ich mich nun wirklich, wie FS überhaupt ertrinken können
Gruß Michael ....