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Quertaucher

Albino Salamander

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221

Montag, 7. September 2009, 17:54

Ins vierte Jahr

Hallo,

frühherbstliches Wetter empfängt uns an diesem Sonnabend und das vierte Jahr unserer Beobachtungen kann beginnen.
Bei einem wenig spektakulären Tauchgang (auch schön wenn mal alles klappt, wie es soll) kommt ein geborgtes 24mm Objektiv von Sigma mit einem Lichtwert von 1,8 zum Einsatz.
Der Test offenbart einige sehr schöne Fotos. Nur die erhofften Profile des Stollens lassen sich damit nicht besser festhalten, jedenfalls vorerst.

Gezählt wurden 98 Larven mit dem gut genährten Nachfolger. Von Mr. Big fehlt jede Spur. Vielleicht hat er es geschafft und ist aus dem Schacht aufgestiegen?

Dafür sitzen zwei Grasfrösche kurz vor der Ortsbrust bei 48m im Stollen, ein weiterer kurz davor.

Zum 3. Jahrestag gab es ein kleines Geschenk von Höhlentaucher Peter, das sofort installiert wurde- Danke.

Anbei wieder ein paar Fotos

Gruß

dER qUERTAUCHER
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222

Sonntag, 13. September 2009, 23:44

RE: Ins fünfte Jahr

Hallo,

so schnell kann es gehen, wenn man mal richtig und ohne Stickstoffnarkose zählt:

Wir sind hier schon vier Jahre am berichten und sind in das fünfte Jahr gewechselt.

Ist mir das peinlich. Na, bis drei kann ich ja wenigstens noch zählen...

Anbei deshalb 2 Fotos, davon eins mal über Wasser vom letzten Besuch.

Trotz alledem wünschen wir uns weiterhin solide Tauchknappen und viel

Glück Auf

dER qUERTAUCHER
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223

Mittwoch, 23. September 2009, 23:38

Im fünften Jahr

Hallo,

Uwe hat eine Abstellfläche für das Tauchgerät gebaut und jetzt ist das Auf- und Absetzen für ältere Bürger wieder schön.
Es sind nun doch drei Wochen geworden und in denen hat sich einiges getan.

Gleich am Eingang fanden wir ein Tagpfauenauge, das vielleicht schon mal die Vorbereitungen für die Winterruhe trifft und einen eigentümlichen Pilz, die Geweihförmige Holzkeule (Danke für die Bestimmung an die Pilzberatung).
Insgesamt gezählt wurden 95 Larven, davon 4 große, die schon umgefärbt sind! Eine von Ihnen ist Mr. Big, eine andere in der Nähe liegende war allerdings noch größer und könnte ein Einwanderer sein. Die dritte lag im langen Stollenteil bei 35m und die vierte war die eigentliche Überraschung an diesem Tag. Sie wurde erst beim Sicherheitsstopp auf 5m entdeckt und ruhte dort auf einem Balkengestell, um loszuschwimmen, als ich kam. Es müßte die sein, die ich dort schon einmal am 14.08. beim Schwimmen fotografiert habe. Sie scheint standorttreu zu sein. Leider waren diesmal Aufnahmen des Ruderers unmöglich und ich mußte längere Zeit suchen, bis ich die Larve auf einem Felsvorsprung bei 5,9m Wassertiefe sitzend wiederfand. Dann waren Fotos kein Problem, ganz im Gegenteil, so schön sind die meisten Larven nicht zu fotografieren, muß doch immer durch Maske und Okular geschaut werden und dann auch noch fixiert werden. Eine Liveview-Vorschau wie bei vielen kleinen Digitalkameras üblich wäre ein Riesenfortschritt, aber nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung…

Die Ergebnisse lohnen den Aufwand allemal.

Ach so: zwei Grasfrösche halten weiterhin die Stellung.

Bis demnächst


dER qUERTAUCHER
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224

Samstag, 10. Oktober 2009, 17:21

85. Einsatz

Hallo,

an diesem Freitagabend war es mit 4° schon empfindlich kühl draußen.
Gezählt werden konnten bei einem unspektakulären Tauchgang 101 Larven, davon 2 große. Eine davon war Mr. Big, die andere der Nachfolger. Die große andere Larve vom letzten Besuch war nicht aufzufinden.

Dafür saß ein Grasfrosch direkt auf einem Stein mit Blick zur Ortsbrust.

Anbei wieder ein paar Impressionen.

Gut Luft

dER qUERTAUCHER
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225

Montag, 2. November 2009, 17:53

Das große Fressen geht weiter

Hallo,

gibt es eigentlich einen Hochherbst? Hochsommer gibt es jedenfalls. Gestern war Hochherbst mit traumhafter Laubfärbung und milden 8° im Tal der Feuersalamander.

Nach einem Sondertauchgang Mitte Oktober zur erneuten Vermessung des Stollens mit einem Kompass, war nun wieder eine Zählung angesagt.
In letzter Zeit hatte ich erhebliche Funktionsprobleme mit dem Blitz und wollte schon die Kamera draußen lassen.
Am Ende hat sich der ganze Eifer gelohnt, eine zusätzliche Lampe zu installieren und bei so spektakulären Situationen ging dann sogar der Blitz noch einmal.

Die Zahl der Larven ist um 25 Stück zurückgegangen, eine doch sehr erhebliche Zahl. Verendete wurden nicht gefunden, aber neben den drei sehr großen Larven, die schon gelbe Färbung haben, gab es 73 andere, davon eine kleinere, die gerade dabei war eine andere zu verspeisen (diese wurde nicht extra gezählt). Das Opfer war aber wohl schon länger nicht mehr am Leben.
Mit etwas Glück gelangen ein paar Fotos bevor der Schlick hochmulmte.
Außerdem spielt einer der Grasfrösche nicht mehr mit, ein anderer versuchte sich abzutarnen.

Die Breite des Stollens wurde vermessen und sie liegt zwischen 1m- 1,10m, der höchste Ausbau des Stollens war 2,50m, im Durchschnitt sind es aber 1,60m Höhe. Dies mal für die Statisten.

Anbei wieder paar Fotos.

Gruß

dER qUERTAUCHER
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226

Freitag, 6. November 2009, 23:28

Mr. Big steckt Kopf in den Sand

Hallo,

Nachkontrolle am 3.11. bei einer Außentemperatur von 1,5°. Die Larve wurde nicht verschlungen, sondern wieder ausgewürgt! Ein Teil scheint aber verdaut worden zu sein. Wahrscheinlich ist der Kopf zum Fressen doch etwas zu groß gewesen. Leider funktionierte der Blitz nicht mehr, weshalb die Aufnahmen nur dokumentarischen Charakter haben.

Mr. Big war überhaupt nicht kooperativ und versuchte sich mit Flucht und Kopf in den Sandstecken zu entziehen.

Nebenbei wurden ein paar Höhenmessungen vorgenommen:
20m im Stollen Richtung Osten, 1,75m, Ortsbrust Osten 1,60m, 7m im Stollen Richtung Westen 2,50m.
Der Zugangsstollen oben hat fast die gleich Breite wie unten, nur ca. 10-15cm breiter.

Bis demnächst

dER qUERTAUCHER
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227

Donnerstag, 26. November 2009, 08:31

10 weniger

Hallo,

es sind über drei Wochen seit der letzten Zählung vergangen und es hat sich wieder etwas getan. Baumfällarbeiten führten dazu, dass das Mundloch erst mal freigelegt werden mußte. Danke an den Tauchknappen.
Dann ging es los mit ein paar Fotos vom Taucher im Gesenk. Mit einer geänderten Fotoeinstellung sollten Tests gemacht werden. Leider wollte der Blitz wieder mal nicht mitspielen und so gelangen leider nur wenige Fotos, die vorzeigbar sind. Diese allerdings finde ich recht brauchbar.
Allerdings gab es nun nicht schon wieder Freßszenen, obwohl seit der letzten Zählung 9 Larven fehlen und eine tot im Stollen liegt.
Abgängig scheinen auch die Grasfrösche zu sein. Bedenkt man, dass der erste Froggy bereits im Januar 2009 dort auftauchte, war dies eine sehr lange Verweilphase. Zuletzt wurden ja noch 2 beobachtet, die jedoch diesmal nicht gesichtet werden konnten.
Ergänzend gibt es mal ein paar Fotos vom Beginn des Tauchgangs. Mein Dank an die Fotografin.

Gruß

dER qUERTAUCHER
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228

Freitag, 11. Dezember 2009, 00:10

Jahresabschluß 2009

Hallo,

dies wird wohl auch wegen des Wetterwechsels und anderer kleiner Probleme der für dieses Jahr letzte Besuch bei der Salamandertruppe gewesen sein.
Waren es heute Nachmittag im Tal der Salamander noch 6°, so sank über Nacht die Temperatur in Richtung Schneefallgrenze ab.
Der Knackpunkt bei diesem 90. Abstieg war wieder die Technik, aber dank intensiver Reinigungsarbeiten konnte der Blitz für einige Fotos noch einmal aktiviert werden. Nun geht er zur Reparatur.
Insgesamt war es ein eher unspektakulärer Tauchgang, was ja auch mal ganz schön ist. Nur 47 Larven, davon 3 große sind noch unten und zwei tote. Bei der einen sind deutliche Fraßspuren zu erkennen.
Außerdem ist wieder ein Gast (Grasfrosch) gesichtet worden, der sich eifrig verstecken wollte, aber trotzdem abgelichtet wurde. Im Rohr der Holzwasserleitung gelang noch ein Makrofoto von einem Bakteriengeflecht, das sonst mit dieser Konstruktion kaum zu fotografieren ist. War eher Zufall, dass es geklappt hat.

Wir hatten ein aufregendes Jahr mit den Salamandern, eine Nacktschnecke mit Tiefenrekord zu Gast und eine Gruppe Grasfrösche, die es viele Monate da unten ausgehalten hat.


Mein besonderer Dank gilt auch hier nochmals den stillen Helfern, ohne die die meisten dieser Tauchgänge nicht hätten durchgeführt werden können.

Also dann Glück auf 2010!

Eine schöne Adventszeit wünscht Euch

dER qUERTAUCHER
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229

Samstag, 6. Februar 2010, 09:52

Anfrage an die Spezies

Hallo,

da ich gegenwärtig an einer Aufarbeitung der gesamten Sachlage arbeite (Tauchen ist ja wegen des strengen Weinters momentan unmöglich), habe ich hier mal ein Bild eines verstorbenen Adultus, das ich nicht selbst analysieren kann.

Wer kann mir mit ziemlicher Sicherheit sagen, ob es sich bei diesem Tier um ein Männchen oder Weibchen handelt.

Wäre schön, wenn wr hier eine klare Aussage treffen könnten.

Es gibt da nämlich eine Theorie, über die dann später mehr zu berichten wäre.

Gruß

dER qUERTAUCHER
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PHILIP

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230

Samstag, 6. Februar 2010, 13:46

Hallo Quertaucher,
meinst du das mehr Weibchen durch das Larven absetzen ertrinken? Für mich sieht das Tier nach einem Weibchen aus.

LG Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

sbuerger

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231

Samstag, 6. Februar 2010, 14:34

Hi,
angesichts der sichtbar eigetretenen Zersetzung tue ich mich schwer, Rückschlüsse aus Körper- und Kloakenform zu ziehen (die Haut scheint sichtbar gespannt, und die Dicke der Beine deutet im Verhältnis zum Körper für mich darauf hin, dass der gesamte Kadaver aufgequollen ist, ergo es sich hier um ein Tier handelt, das vor seinem Tod sehr dünn war - wie aber die aus dieser Entwicklung resultierende Verzerrung der Proportionen Form und Größe der Kloake beeinflusst, vermag ich nicht zu sagen). Wenn allerdings der Todeszeitpunkt in etwa auf das Frühjahr einzugrenzen ist und die Gesamtlänge des Tiers 15 cm oder mehr betragen hat, würde ich zumindest mit 75 zu 25 für ein Weibchen votieren. Ertrinken während des Larvenabsetzens ist der klassische "Heldentod" für Weibchen; Männchen kommen nicht so leicht in diese Verlegenheit. Und dass in diesem Gewässer Larven abgesetzt werden bzw. wurden, ist ja gegeben.
Etwas irritierend in dem Zusammenhang ist allerdings, dass an der Wasseroberfläche ja wohl keine nennenswerte Strömung herrscht und auch wohl keine "Ufer"bedingungen vorhanden sind, die den Ausstieg erschweren. Feuersalamander sind keine wirklich guten Schwimmer, aber sooo schlecht nun auch wieder nicht. Falls das Tier also schon vor dem ggf. unfreiwilligen Bad krank oder geschwächt war, müsste man zum Einschätzen der Männchen-Plausibilität wissen, wie weit der reguläre Landlebensraum der Salamander den gefluteten Eingangsbereich überlappt.
Sorry, wenn ich hier eher zur Verwirrung als zur Klärung beitrage... ;)

Tschöö
Stephan

Inshi

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232

Samstag, 6. Februar 2010, 16:19

Hallo Quertaucher,

abgesehen von Stephans berechtigten Einwänden würde ich das Tier von der Kloakenform her schon für ein Weibchen halten. Bei einem geschlechtsreifen Männchen ist die Kloake sicherlich auch zu sexuell weniger aktiven Zeiten deutlich prominent (und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie durch das Liegen im Wasser deutlich einsinken würde im Verhältnis zum restlichen Körper. Eher müsste die Kloakenregion durch weitere Wassereinlagerung ebenso aufgedunsen aussehen).

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Tringa

Jungsalamander

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233

Samstag, 6. Februar 2010, 17:38

Hai qUERtAUCHER,
was die Proportionen angeht, bin ich nach wie vor dafür, dass es ein Weibchen ist.
Geht man jedoch klassich von der geschwollenen Kloake der Männchen aus, so denke ich, dass die Schwellung durchaus hormonelle Ursachen hat und die Hormone nach dem Tod ihre Dienste nicht mehr erfüllen.
Dass es ein Weibchen ist, was während des Absetztens der Jungen oder kurz danach gestorben sein soll, das scheint mir eine sehr wackelige Behauptung. Dieser Theorie würde ich nicht folgen wollen, weil das Grubengewässer in 22m Wassertiefe für "Mütter" kein Ort ist, in das man Junge absetzt, die ihre Zukunft vor sich haben sollen, zumal ganz in der Nähe optimale Laichgewässer vorhanden sind.
Also ich stimme 90% für Weibchen, aber nicht für "gestorben beim Absetzten" und nicht für "unten am Grund Junge abgesetzt".
Bis zum nächsten Mal
Tringa

sbuerger

Stephan Bürger

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234

Sonntag, 7. Februar 2010, 11:43

Moin,
@Ingo:

Zitat

Original von Inshi
und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie durch das Liegen im Wasser deutlich einsinken würde im Verhältnis zum restlichen Körper. Eher müsste die Kloakenregion durch weitere Wassereinlagerung ebenso aufgedunsen aussehen

Das wäre der Fall, wenn der gesamte Kadaver "à la Schwamm" aufquellen würde, nicht aber, wenn zwar das Gewebe aufquillt, die Hautoberfläche aber nahezu gleich bleibt und die Haut daher "spannt". In dem Fall würde sich der Körperquerschnitt einer Kreisform annähern und dadurch die Kloake tatsächlich ins Gewebe der Schwanzwurzel gedrückt. Was diese Möglichkeit stützt, ist (wenn ich das auf dem Foto richtig interpretiere), dass a) die Rippenfalten weniger akzentuiert zu sein scheinen als bei einem lebenden Exemplar, und b) die Kloake leicht geöffnet scheint. Allerdings, wie gesagt, bin da nicht wirklich im Thema (und auch ganz froh drum ;) ). Möchte nur ein wenig den advocatus diaboli spielen, um keine berechtigten Zweifel außen vor zu lassen. :P

@Tringa:

Zitat

Original von Tringa
Geht man jedoch klassich von der geschwollenen Kloake der Männchen aus, so denke ich, dass die Schwellung durchaus hormonelle Ursachen hat und die Hormone nach dem Tod ihre Dienste nicht mehr erfüllen.

Nein, das stimmt vorn und hinten nicht. Zum einen ist die Kloake des Männchens immer prominenter als die des Weibchen, auch außerhalb der Paarungszeit, wenn sie (ursächlich) hormonell induziert zusätzlich anschwillt. Zum anderen werden nach dem Tod des Tieres hormonell induzierte Vorgänge nicht invertiert, sondern wie alle anderen Körperfunktionen einfach eingestellt.

Zitat

Dass es ein Weibchen ist, was während des Absetztens der Jungen oder kurz danach gestorben sein soll, das scheint mir eine sehr wackelige Behauptung. Dieser Theorie würde ich nicht folgen wollen, weil das Grubengewässer in 22m Wassertiefe für "Mütter" kein Ort ist, in das man Junge absetzt, die ihre Zukunft vor sich haben sollen, zumal ganz in der Nähe optimale Laichgewässer vorhanden sind.

Das solltest du nicht uns sagen, sondern den Salamandern, die offensichtlich nichts davon wissen und trotzdem munter ihre Larven im Schachteingang absetzen. Selbstverständlich nicht in 22 m Tiefe, aber das hat wohl hier niemand behauptet. Woher stammt überhaupt die Information, dass der Kadaver in dieser Tiefe gefunden wurde? Unterliegst du da einer Verwirrung von Threadtitel und Posting-Inhalt, oder beziehst du dich auf Informationen außerhalb dieses Threads, die den genauen Fundort nennen und außerdem darauf hindeuten, dass die Larven, die in den letzten vier Jahren in diesem Schacht gefunden wurden, gar nicht dort abgesetzt, sondern von Menschen dorthin gebracht wurden? In dem Fall wäre es nett, wenn du uns aufklärst, denn der Informationsstand, von dem ich ausgehe, ist der, der uns bisher hier vermittelt wurde.

Zitat

was die Proportionen angeht, bin ich nach wie vor dafür, dass es ein Weibchen ist.

Welche Proportionen meinst du denn? Der Leibesumfang macht offensichtlich keine Aussage. Die Längenverhältnisse sind nicht geschlechtsspezifisch. Die Größe des Tiers ist bisher nicht erwähnt worden. Die Kloake klammerst du selbst aus. Was bleibt übrig? ?(

Kann es sein, dass Quertaucher uns eigentlich "unbelastet" ohne weitergehende Infos raten lassen wollte und du dich hier etwas verplappert hast...?

Tschöö
Stephan

Tringa

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235

Sonntag, 7. Februar 2010, 13:14

@ sbuerger - mannoman, bist du aber schlao !!!!!

Habe schon recht viele in der Wildnis verendete Männchen gesehen, deren Kloaken eben nicht mehr geschwollen waren. Da ich sie lebend kannte, wusste ich, dass es Männchen waren. Darauf baut meine Behauptung, dass nach dem Tode, zumindest in diesem Verwesungszustand wie hier, es genau so auch ist.

Wenn der Beitrag hier "Feuersalamander auf 22m Wassertiefe" heißt und das Bodenmaterial der Bilder von 22m Wassertiefe dem des Bildes mit dem toten Tier identisch scheint, darf ich wohl davon ausgehen, dass es sich hier ebenfalls um 22m Wassertiefe handelt, wozu soll der Quertaucher sonst dieses Bild hier einstellen?

Ich meine die Proportionen von Bein und Körperlänge. Die Körperproportionen sozusagen. Gibt es auch andere, die bei der Frage nach Männchen oder Weibchen relevant sind?

Nun sei mal nicht gleich sauer, dass ich deine Behauptung, dass es den "Heldentod" gestorben sein könnte, für wackelig halte. Das darf man doch hier. Bin lediglich mal auf deine Zeilen eingegangen.

Bis zum nächsten Mal

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PHILIP

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236

Sonntag, 7. Februar 2010, 13:19

Lagen die anderen toten Männchen denn auch im Wasser?
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

Tringa

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237

Sonntag, 7. Februar 2010, 13:45

Manche schon und manche nicht.
Sonst wäre ich vorsichtiger mit meiner Behauptung.
Aber nach ca. 30 Jahren Freilandkartierung, Beobachtung und Verhaltensforschung hat man schon viel gesehen.

Quertaucher

Albino Salamander

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238

Sonntag, 7. Februar 2010, 13:53

Ergänzung

@sbuerger(Zitat): Das solltest du nicht uns sagen, sondern den Salamandern, die offensichtlich nichts davon wissen und trotzdem munter ihre Larven im Schachteingang absetzen. Selbstverständlich nicht in 22 m Tiefe, aber das hat wohl hier niemand behauptet. Woher stammt überhaupt die Information, dass der Kadaver in dieser Tiefe gefunden wurde? Unterliegst du da einer Verwirrung von Threadtitel und Posting-Inhalt, oder beziehst du dich auf Informationen außerhalb dieses Threads, die den genauen Fundort nennen und außerdem darauf hindeuten, dass die Larven, die in den letzten vier Jahren in diesem Schacht gefunden wurden, gar nicht dort abgesetzt, sondern von Menschen dorthin gebracht wurden? In dem Fall wäre es nett, wenn du uns aufklärst, denn der Informationsstand, von dem ich ausgehe, ist der, der uns bisher hier vermittelt wurde.

Dann möchte ich vielleicht doch noch ein paar Randinformationen geben. Ich spiele hier nicht einfach mit irgendwelchen Ideen. Dazu ist mir dieses Forum zu schade. (Hier kann ich Tringa nur zustimmen).

Das abeglichtete Tier befindet sich selbstredend auf 22m Wassertiefe in dem Stollen, der in diesem Thread betaucht wird und in dem wir die Feuersalamanderlarven gefunden haben.

Die Möglichkeit, dass Menschen diese dort hinein verbracht haben möchte ich ausschließen. Dazu ist der Ort zu abgelegen und zu gut gesichert.

Das Tier wurde forografiert am 25.04.07. (Wenn mal zurückgeschaut wird, ist darüber auch im April 2007 berichtet worden.)

Das angehängte Foto stammt vom 12.04.07 und dürfte dieses Tier von der anderen Seite und damals noch lebend am Stollenboden in 22m Wassertiefe zeigen. Nur konnte daraus bisher niemand ableiten, ob es sich um ein Weibchen oder Männchen handelt. Ich schon gar nicht. So gut kenne ich diese Tiere nicht.

Deshalb mein Interesse, das über Euch zu erfahren.

Gruß

dER qUERTAUCHER
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sbuerger

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Sonntag, 7. Februar 2010, 14:52

Moin,
@Tringa: Sorry, wenn ich ruppig rübergekommen bin - das war nicht meine Intention. Vielmehr hatte ich die Vermutung, dass Quertaucher durchaus mehr Informationen zur Verfügung hatte, als in der Fragestellung enthalten waren (was ja auch stimmte, s.u.) und diese aber bewusst nicht in die Fragestellung eingebunden hat, um nicht die Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken. Das sehe ich auch absolut nicht als illegitim oder "Spielen mit irgendwelchen Ideen" an - die Erklärung der bedingenden Theorie ist ja bereits angekündigt.
In diesem Fall wäre es halt kontraproduktiv, wenn sich Personen mit genaueren Kenntnissen der Umstände (wie eben du, wie ich mittlerweile weiß, aber in deinem Posting nicht klar erkennen konnte) am "Ratespiel" beteiligen. Daher wollte ich diese Information herauskitzeln. Nochmal sorry, wenn ich dabei insistenter als beabsichtigt geklungen habe.

@Quertaucher: Danke für die Zusatzinfos. Da die Lebendfotos (nicht nur dieses, sondern vor allem auch dieses) mit großer Gewissheit zeigen, dass es sich bei dem Tier vom 12.04.07 und dem Kadaver um dasselbe Tier handelt (man beachte die übereinstimmende Flankenzeichnung, vor allem die drei auffälligen Punkte auf der rechten Flanke), spricht aber doch nichts dagegen, die Lebendfotos in die Geschlechtsbestimmung einzubeziehen, oder? In dem Zusammenhang ist nämlich dann auch Tringas Aussage mit dem Bein-/Körperlängenverhältnis, das bei dem Kadaverfoto nicht erkennbar ist, verständlich.

Nebenbei muss ich allerdings gestehen, dass mir ein Geschlechtsdimorphismus bei Feuersalamandern, der sich auf die relative Beinlänge bezieht, völlig unbekannt ist. Könnte mich da mal jemand aufklären, wie die Gesetzmäßigkeiten sind und ob das erst nach oder schon vor der Geschlechtsreife feststellbar ist?

Tschöö
Stephan

Tringa

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240

Sonntag, 7. Februar 2010, 18:24

@ Stephan
z.B. bei Nöllert "Die Amphibien und Reptilien Deutschlands" ist über die Körperproportionen etwas zu lesen bei Thiesmeier auch und im Standardwerk der Neuen Brehm Büchererei von Freytag auch.

Die "Zusatzinfos" sind ansich keine, denn das Tier war hier schon einmal genannt und deshalb ist Sachlage eindeutig.

Aber schön, dass wir uns wieder vertragen haben.
Was mich bewegt ist, ob es ein jüngeres Männchen sein könnte?
Habe erst einmal in einem alten Gullyschacht ein junges Männchen wohl ertrunken ohne geschwollene Kloake getroffen, daher weiß ich nicht, ob das dann bei allen zutreffen könnte.

Bis zum nächsten Mal

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