Hallo Pflaume,
Muscheln sind Filtrierer und filtern - sagt ja der Name - ihr Futter (kleine Schwebeteilchen) aus dem Wasser! Sie sind nicht in der Lage, mit ihrem Fuß (so heißt der fleischige Teil, mit dem sie sich in den Grund ziehen) irgendwelche Nährstoffe aus dem Bodengrund zu ziehen!
Wenn eine Teichmuschel stirbt, dann öffnet sie sich schon einen Spalt (!) weit. - Aber nur so weit, wie es die noch haltenden Schließmuskeln und der umgebende Bodengrund es zulassen.
Auch die leere Schale öffnet sich nur einen Spalt weit - schließlich ist sie auch nur für diesen Fall gebaut und nicht dafür, dass man sie wie ein Schmuckkästchen ganz aufklappen kann um den Inhalt zu sehen.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass man eine tote Muschel nicht gleich erkennt - und das ist fatal. Daher sollte eine "Lebt-die-Muschel-noch"-Kontrolle mindestens alle zwei Tage Standard sein!
Wenn sich die Teichmuschel seit März diesen Jahres in deinem Becken befindet und noch lebt, muss das nicht heißen, dass sie es auch noch in ein paar Wochen tut.
Teichmuscheln können durchaus mit sehr wenig oder gar keiner Nahrung eine Zeit lang auskommen - allerdings ist dies nicht gut für ihre Gesundheit und es wäre so, als würdest du keine Nahrung zu dir nehmen. Ein Mensch hält dies ein paar Tage aus; eine Muschel je nach Temperatur einige Wochen.
Deine Muschel braucht also dringend Nahrung, wenn du willst, dass es ihr gut geht und sie noch lange leben soll!
Du kannst sie mit flüssigem Artemia-Aufzuchtfutter ernähren.
Und noch was:
Ein Axolotl freundet sich nicht mit einer Muschel an

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Gruß, Markus