Sie sind nicht angemeldet.

Entdecke unsere Auswahl an Produkten für Amphibien & Aquaristik & Reptilien und Angeln

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Feuersalamander Infoboard. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 30. März 2011, 23:48

Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis),

Servus miteinander,

ich habe überlegt, ob ich das einstelle, denn keiner, der diese Seuche im eigenen Becken hat, schreibt darüber.

Ich tue es trotzdem, weil ich denke, es kann jedem zu jeder Zeit passieren, ohne dass es einen ersichtlichen Grund dafür gibt.

Angefangen hat es letzte Woche, als ich nach 2 von 4 Tigern gegraben habe, weil sie einfach nicht erschienen. Trotz stattlicher 15 Grad.
Ich hatte ja in einem anderen Thread berichtet, dass sie sich nach Kälteeinbruch wieder zurückgezogen haben.
Meine Tiere hatten keine eigentliche Winterruhe gehalten, weil ich lauter Nzten von 2010 habe und ich den Kühlschrank nicht wirklich benützen wollte, mir war lieber sie allesamt gut durch den Winter zu bekommen.

So auch bei meinen Tigern.

2 der 4 Tiere waren immer da... aber die beiden anderen eben nicht.
Einen habe ich tot ausgegraben und nachdem das tote Tier weißliche Beläge am Kopf aufwies, habe ich es zu Dr. Mutschmann eingeschickt.
Ein weiterer Tiger (einer der immer da war) hat auch nicht gefressen und das hat mich zudem stutzig gemacht.

Der Befund ist niederschmetternd - Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis)

Im ersten Moment war ich geschockt und das hält eigentlich immer noch an.

Dr. Mutschmann empfiehlt Bäder mit Antimykotikum über 7-10 Tage. Kein infektiöses Material, also Wasser, Innenleben ect. darf mit der Außenwelt in Verbindung kommen, wegen Seuchengefahr.

Meine hiesige Tierärztin, hat mir nach Rücksprache mit Dr. Mutschmann, eine entsprechende Lösung angesetzt und ich habe gestern sofort mit den Bädern begonnen.

In meiner ersten Hyperaktivität habe ich ein neues Becken eingerichtet und die Tiger NACH dem Baden wieder eingesetzt.

Christina, die ich um Rat angeschrieben habe, hat darauf hingewiesen, dass die Tiere, bis nach Abschluss der Therapie in Quaratäne und nur mit feuchtem Zewa verbringen müssen.
An dieser Stelle: vielen Dank Christina!!!

Zwei der Tiger gehts soweit gut und sie fressen. Olli, der Tiger der immer da war, aber nicht frisst, macht mir Sorgen. Er frisst nach wie vor nicht, wirkt aber nach den Bädern nicht mehr ganz so teilnahmslos.

Ich werde auf Christinas Rat hin, von meinen anderen Becken von je einem Tier Abstriche machen und untersuchen lassen, ob dieser Pilz bereits in einem anderen Becken Tiere infiziert hat.

Das infektiöse Material macht mir noch Problem, aber ich habe mich entschlossen, es durchzuerhitzen. Ich habe mit entsprechender Desinfektionslösung das Material schon vorbehandelt. Empfehlung von Dr. Mutschmann.

Bis jetzt scheint es zumindest so, dass die anderen Becken nicht davon betroffen sind.

Ursache ist unklar.
Ich habe meinen Tigern z.B. keine Schnecken zum fressen gegeben, die haben nur Wurm und vitaminisierte Heimchen bekommen.
Wasser, Moos, ect. es kann alles gewesen sein.

Ich werde jetzt erstmal versuchen, meine Tiere da gut durchzubringen und hoffe sehr, dass die anderen Salamander nicht davon betroffen sind.


Maxi

Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

Registrierungsdatum: 27. September 2009

  • Nachricht senden

2

Donnerstag, 31. März 2011, 00:08

Hallo Maxi,

oh das ist ja übel. ich finde es sehr gut, dass du an dieser Stelle über diese Amphibienkrankheit berichtest. Sie scheint ja häufiger zu sein, als man denkt und es sagt ja nichts darüber aus, wie du deine Tiere hälst. Ich drücke dir die Daumen, dass deine anderen Tiere gesund sind und würde mich freuen, wenn du an dieser Stelle weiter von deinen Erfahrungen im Kampf gegen den Pilz berichtest!

Viel Glück!

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 31. März 2011, 00:21

Danke Marcus,

ich war sehr unsicher, ob ich darüber berichten soll.
IM wesentlichen sagt man dem Halter vielleicht sogar nach, dass er seine Tiere nicht ordentlich hält.

Ich weiß nicht, ob ich was falsch gemacht habe... ich suche zuerst bei mir selbst.

Dr. Mutschmann hat mir in einem Telefonat erklärt, dass es wirlich alle möglichen Ursachen haben kann.

Angefangen beim Wasser... Material aus dem Wald.... ich bin, was meine Tiere angeht, wirklich am schauen. Mir liegt sehr daran, dass Tiere, die man hält, gut versorgt werden.


Schnecken habe ich auch verfüttert aber nur bei den anderen Salamandern... bei meinen Tigern habe ich immer von Hand gefüttert und eben nur Wurm oder Heimchen....

Ich möchte an dieser Stelle auch Dr. Mutschmann und sein Labor erwähnen.
Das sind Leute, die man anrufen kann und man bekommt wirklich Auskunft, mit der man was anfangen kann. Da wird eine aufgelöste Maxi am Telefon nicht einfach abgespeist.

Ich war so alle, aber Dr. Mutschmann hat sich da wirklich bemüht. Ebenso Christina.!!

Ja, ich werde auf dem laufenden halten, denn DAS, kann wirklich jedem passieren!

LG Maxi

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

Beiträge: 2 601

Registrierungsdatum: 11. November 2005

Wohnort: Peine

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 31. März 2011, 08:09

Hi,
die Durchseuchung mit dem Chytridpiz ist auch bei heimischen Amphibien sehr hoch und daher kann man es sich mit allem einschleppen. Das liegt also siche rnicht an der Haltung. Laut Mutschmann kommen viele Amphibien damit klar nur wenn sie Stress haben wie zum beisliel Winterruhe oder mal abweichende Haltungsparameter, kann die Krankheit ausbrechen. Dann merkt man es erst.
Man kann den Pilz behandeln. Wenn man die richtigen Mittel hat und auch richtig desinfiziert. Dann haben die noch lebenden Tiere sehr gute Chancen. Auch muss man jetzt nicht mehr ganze Tiere einschicken sondern kann den Pilz mittels Abstrich und PCR bei Exomed nachweisen lassen. Mutschmann berät auch immer gerne, denn ihm macht der Pilz auch zu Schaffen. Ich habe mir gerade letztens mit ihm darüber unterhalten (auch über die Durchseuchung einheimischer Amphibien bis in die Schweiz hinein).
Auch darf man nicht denken, dass der Pilz nur bei terrestrischen Amphibien vorkommt. Sogar bei den Axolotl hat er schon Einzug genommen. Da tauchen auch immer mehr Infektionen auf. Rechtzeitig bemerkt ist eine Behandlung kein Problem!
Daher macht es Sinn, dass Du diesen Thread aufgemacht hast denn ich wünsche mir auch eine rege Diskussion.
Liebe Grüße von Christina

Kamil

Forenschreck

  • »Kamil« ist männlich

Beiträge: 2 045

Registrierungsdatum: 21. April 2003

Wohnort: Huntersville, USA

Beruf: Forenschreck

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 31. März 2011, 10:11

Hallo Maxi,

ich bin mir sicher, dass mittlerweile fast jeder Bd in seinen Becken hat. Eingekauftes Futter, Tümplen, neugekaufte Tiere,... Ich meine Frank Pasmans meinte in Gersfeld dazu, dass er wohl wirklich überall vorkommt, aber weil der Pilz selbst so schwach ist, kann er gesunden Tieren nichts/wenig abhaben. Zudem ist die Behandlung ja recht einfach.
Ehrlich gesagt, beeindruckt mich hier weniger, dass du diesen Thread eröffnest, sondern viel mehr, dass du wirklich was eingeschickt hast und untersuchen hast lassen. Die (kostenlose) Alternative wäre (mal wieder) ein Ratethread ohne Ausgang! :thumbup:

Gute Besserung deinen Tierchen!

Viele Grüße,
Kamil

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 31. März 2011, 11:31

Servus,

@Christina
Ja, ich wünsche mir auch eine rege Disskusion.

Ich verfalle jetzt auch nicht in Hysterie, denn nachdem der erste Schock abgeklungen ist, versuche ich das Beste aus allem zu machen.
Wenn der Tiger nicht abgetaucht wäre, hätte ich wahrscheinlich früher reagiert, denn ich denke, das erste Anzeichen ist, dass das kranke Tier nicht mehr frisst. So wars zumindest bei Olli. Er war bis Ausbruch immer am fressen und dementsprechend gut genährt. Er hat deutlich abgenommen, aber vom Ernährungszustand soweit noch relativ gut beieinander. Anfänglich dachte ich mir nichts dabei, denn er war in gutem EZ.
Allerdings ist der letzte Wurm in etwa 3 Wochen her.... wäre gut, wenn die Behandlung Wirkung zeigen würde - tut sie ja eigentlich, denn die Haut ist nicht so schlaff und er zeigt deutlich mehr Regung, als noch vor 2 Tagen. Aber er frisst eben nicht. bleibt abzuwarten, ob ich noch den richtigen Zeitpunkt bei ihm erwischt habe. Denn beiden anderen, wie schon erwähnt, geht soweit gut.
Bei den anderen Salamandern wäre mir das frühestens bei meiner, alle paar Tage Tiere inspizieren, aufgefallen, ob ein Tier abnimmt.

Bei den anderen Tieren bin ich am inspizieren, wie die Tiere aussehen. Bis jetzt scheint wirklich alles in Ordnung zu sein. Alle sind in gutem Ernährungszustand und unterwegs.
Bei meinen Terrestris bin ich im Moment am wachsamsten, denn ich hatte sie erst letzte Woche ins Paludarium eingesetzt. Das war vor dieser Bd Geschichte....
Bin höllisch am schauen... denn es hat den Tieren bestimmt in gewisser Weise auch Stress verursacht.

Ich bekomme diese Woche hoffentlich noch Abstrichmaterial und wenn die Befunde von den anderen Salamandern da, werde ich auch hier schlauer sein, bzw. Therapie beginnen.
Meine TÄ ist mittlerweile fit mit Lösung herstellen...

@Kamil
Ach weißt Du, ich wollte niemanden beeindrucken, aber dieses rumraten hätte mich in diesem Fall nicht weiter gebracht.
Ich bin froh, dass ich so reagiert habe, denn im schlimmsten Fall, hätte ich dem Tiger ne Erdbestattung zukommen lassen.... die Folgen wären echt krass gewesen und ich hätte es nicht mal registriert. Hätte vermutlich in meiner Gegend ne Seuche ausgelöst... im schlimmsten Fall.
Und in meinen Becken wäre wahrscheinlich ein Tiger nach dem anderen verendet, ich hätte mir viel Kopf gemacht und spätestens DANN ein Tier zur Untersuchung eingeschickt.
Ich weiß nicht, wie andere reagieren, wenn ein Tier verendet so aussieht (weißlicher Belag, nur am Kopf).
Will auch niemanden irgendwas unterstellen, aber hier wars einfach ne ganz logische Konzequenz.

LG Maxi

Catrin

Albino Salamander

  • »Catrin« ist weiblich

Beiträge: 311

Registrierungsdatum: 23. September 2002

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 31. März 2011, 18:05

Hallo Maxi,
auch an dieser Stelle nochmal von mir alle guten Wünsche für Dich und vor allem für die Tiere.

Mach Dir keine Vorwürfe, dass Du die beiden Kranken nicht rechtzeitig genug entdeckt hast um einzugreifen. Tigersalamander graben sich oft und gerne im Boden ein. Wenn man dann jedesmal das Terrarium umwühlen würde um sie zu suchen, wäre das wohl auch ein großer Stressfaktor.
Dieser Pilz ist wirklich heftig. Mich würde aber einmal interessieren, warum er in einem Becken Tiere so schnell tötet während andere Kontakttiere im selben Becken noch augenscheinlich gesund und mobil sind...

Halt uns doch bitte auf dem Laufenden,
Catrin

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

8

Donnerstag, 31. März 2011, 22:51

Servus Catrin,

danke für Deine guten Wünsche, bist mir auch schon ne große Stütze gewesen....

Ja, klar halte ich auf dem laufenden....

Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob es andere Halter/Züchter gibt, die ähnliches erlebt haben... wäre interessant, obs da vielleicht auch so lief.
Wenns ein anderer Verlauf gewesen ist, wäre es schon ne Hilfe, falls bei anderen ähnliches auftritt...

LG Maxi

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

9

Sonntag, 3. April 2011, 15:30

Servus,

meinen 3 Tigern gehts soweit gut, auch olli. Er wird täglich lebhafter, versucht zu flüchten. Vor diesen Bädern war er richtig teilnahmslos.

Auch in den anderen Becken ist soweit alles o.k.

@Christina
Darf ich die Tiere füttern oder ist Karenz bis Abschluss der Therapie sinnvoller?

Viele Grüße Maxi

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

Beiträge: 2 601

Registrierungsdatum: 11. November 2005

Wohnort: Peine

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 3. April 2011, 18:01

Hi,
bei einer fungiziden Behandlung kannst Du Futter anbieten. Aber nicht so viel. Heimchen enthalten ja kein Zucker;)

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

11

Donnerstag, 7. April 2011, 22:35

Servus,

heute war letzter Therapietag.

Den Tigern gehts soweit gut.
Zwei der Tiger haben sich die letzten Tage gehäutet...
Auch Olli macht einen guten Eindruck. Er frisst zwar nicht mehr von Hand, aber aufgrund seines EZ scheint es, als wenn er das eine oder andere Heimchen nicht verschmäht.

Hab heute Abstichmaterial von Exomeed erhalten und ich werde morgen die Abstriche der anderen Becken vornehmen.
D.h. auf Empfehlung der netten Dame, vornehmlich an Bauch- und Schenkeln die Abstriche machen und zwar mit EINEM Tupfer von mehreren Tieren aus einem Becken.
Ende nächster Woche werden die Befunde dann da sein.

Alles in allem stabil.
D.h. den anderen Tieren und den Tigern gehts soweit gut.

Viele Grüße Maxi

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

12

Freitag, 8. April 2011, 19:26

Servus,

heute habe ich von meinen Tieren Abstriche gemacht.
Mit einem Abstrichstäbchen bei allen Tieren aus einem Becken die Bauch- und Schenkelseiten abgestrichen.
Auch von meinen C. ensicauda popeei und T. granulosa.
Christina hat ja schon erwähnt, dass dieser Pilz auch bei aquatilen Tieren Einzug gehalten hat.
War auch die Empfehlung von Exomed.

Ich hoffe, dass ich so infizierte Tiere ausfindig mache und therapieren kann.
Klasse wäre natürlich, wenns nur bei den Tigern bliebe, aber im allgemeinen heißts ja, dass mehrere Becken davon betroffen sein können, bzw. das eigentlich sehr wahrscheinlich ist.
Die Dame von Exomed meinte, das Ergebnis dauert 3-4 Tage, das wäre dann mitte nächster Woche...
Haltet mir die Daumen.

Schade, dass so wenig Disskusion stattfindet.

Viele Grüße Maxi

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

Beiträge: 2 601

Registrierungsdatum: 11. November 2005

Wohnort: Peine

  • Nachricht senden

13

Freitag, 8. April 2011, 20:12

Hi,
na klar drücke ich die Daumen. Deine Tigersalamander sind ja durch.. Bei ihnen empfiehlt sich aber auch ein Kontrollabstrich. Ist der sauber können sie in ihr neues Becken umziehen. Mit Päppeln kommen dann auch die Nachzügler wieder auf die Beine.

Der Pilz ist blöd und die Behandlung und Desinfektion arbeitsaufwendig. Aber man kann ihn behandeln.

Eine Chytidtestung steht bei mir regelmäßig an. Bislang hatte ich Glück und alles war gut. Aber ich habe halt auch unterschiedliche Amphibien und wenn ich ihn mir mal einschleppe, putze ich mir hinterher ein Wolf.

Ich denke der Chytridpilz ist für viele immer noch ein Tabuthema. Warum verstehe ich nicht. Gerade wo er so großen Schaden anrichten kann und man ihn so gut weitergeben mit Pflanzen und Tieren.

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

14

Samstag, 9. April 2011, 07:49

Hi,

Tabuthema?
Ja, ich glaube bald, dass Du hier recht hast.
Verstehen tu ich das auch nicht.
Was könnte schlimmsten falls passieren, wenn man darüber spricht/schreibt, dass man diese Seuche im Becken hat?

Mir fällt dazu eigentlich nur ein, dass ich als "Abzugebender" nen Nachweis bringen sollte, wenn ich die Seuche nachweislich im Becken habe, d.h. ein negativer Laborbefund.
Ist natürlich mit Kosten verbunden und auch mit Aufwand.... wobei ich das eigentlich als selbstverständlich finde, schon mal aus Verantwortung an den, dem ich Tiere weitergebe.
Zudem damit diese Seuche weiter verbreitet wird.

Auch denke ich, dass die Angst, die Tiere nicht ordnungsgemäß gehalten zu haben, ein Argument wäre. So wars zumindest bei mir.
Ich suchte zuerst bei mir. Aber die Antworten die ich erhalten haben, haben mir zumindest hier Beruhigung verschafft.
Die Durchseuchung ist enorm.
Ich dachte immer, da gehste mal in den Wald und holst Dir "sauberes" Material..... aber dem ist halt nicht so. Die Ursachen sind ja so breit gefächert, dass es im Grunde nicht nachweisbar ist, wo man sich dieses Mistding eingefangen hat.

Es kann jedem passieren, aber ich glaube auch, dass ein verendetes Tier einfach auch mal vorkommt. Es muss ja auch nicht dieser Pilz gewesen sein.
Wenn der Tiger nicht so ausgesehen hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich auch nicht eingeschickt, sondern einfach als Verlust akzeptiert.
Vielleicht wissen viele einfach gar nicht, dass sie dieses "Ding" im Becken haben.... ich will damit auch keine Hysterie schüren, sondern einfach nur sensibilieren. Es KÖNNTE auch dieser Pilz gewesen sein und wenn der Verdacht besteht, sollte dem nachgegangen werden, damit diese Seuche nicht noch mehr Tiere tötet.

Bin kein Moralapostel, muss jeder mit sich selber ausmachen.

Viele Grüße Maxi

sugar ray

Jungsalamander

Beiträge: 15

Registrierungsdatum: 9. Oktober 2010

  • Nachricht senden

15

Samstag, 9. April 2011, 08:43

Hallo zusammen,

das es Probleme mit dem Chydridpilz geben kann wissen wohl alle! Was tun??

Bei Verdachtsfällen seinen Bestand testen!

Bei jedem Neuzugang ist eine ausreichende Quarantäne ist zwingend notwendig, bevor die Tiere dann in den Bestand eingepflegt werden, sollte zunächst ein Probetier ins Q.-Becken gesetzt werden. Wer ganz sicher gehen will, sollte die Neuzugänge testen!

Wer in seinem Bestand Probleme mit dem Pilz hat und Tiere weitergibt ohne darauf hinzuweisen ist ein A....!!! Der Pilz ist gut zu behandeln.

Natürlich kann man ihn auch von außen mit Moos ectra. einschleppen, Pech gehabt, denn verhindern kann man das nicht,oder? Dann muß halt die notwendige Behandlung gemacht werden inkl der üblichen Desinfektion.

Gruß Sugar

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

16

Samstag, 9. April 2011, 16:01

Servus...

ach ob das alle wissen? :)

Hab hier noch sehr wenig hier darüber gelesen....

Aber es toll, dass mal ne Meldung kommt und dazu noch ne gute... :juhu:

Auch für Anfänger, die hier lesen.

Klar, hört man drüber, aber betroffen zu sein, ist wieder ne andere Geschichte und ich dachte nicht wirklich daran, dass ich mir ausgerechnet diesen Pilz eingefangen habe...


viele grüße Maxi

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

17

Sonntag, 10. April 2011, 07:39

Ich komme gerade von meinen Tieren...

Olli ist heute nacht gestorben...
Es hat sich gestern Abend schon abgezeichnet.
Er bewegte sich kaum mehr und alles deutete schon darauf hin, dass er diese Nacht nicht packt.

Ein weiterer Tiger frisst auch nicht mehr...
Der dritte im Bund frisst noch von Hand....

Bin nach diesem Verlauf sehr skeptisch, wie sich das bei den verbliebenen beiden Tigern weiterentwickelt.

Olli machte nach Therapiebeginn wirklich nen besseren Eindruck, zumindest magerte er nicht ab und wirkte deutlich lebhafter.
Vorgestern noch, schien es noch bergauf zu gehen... war ein Trugschluss.

Maxi

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

Beiträge: 2 601

Registrierungsdatum: 11. November 2005

Wohnort: Peine

  • Nachricht senden

18

Sonntag, 10. April 2011, 09:01

Hi,
Mist ;( hast Du bei den Tigersalamandern schon einen Kontrollabstrich gemacht?
Liebe Grüße von Christina

Ferdinand

Roter Salamander

  • »Ferdinand« ist männlich

Beiträge: 186

Registrierungsdatum: 9. März 2009

Wohnort: Bayreuth

  • Nachricht senden

19

Sonntag, 10. April 2011, 09:38

Servus,


tut mir sehr leid für deine Tiegersalamander Maxi, aber irgendwie hab ich mir das schon gedacht. Da Tiegersalamander ja zu den robusteren Urodelen gehören sind die Heilungschancen sicherlich größer als bei zierlicheren und empfindlicheren Tieren, aber meiner Meinung nach auch nicht die Besten wie eben bei Amphibien im Allgemeinen. So drück ich Dir die Daumen für deine letzten Überlebenden, wobei der der nicht zu fressen scheint ebenfalls nicht die besten Karten hat.


Viele Grüße,

Ferdinand

Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich
  • »Maxi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 26. Juli 2010

Wohnort: Augsburg

  • Nachricht senden

20

Sonntag, 10. April 2011, 15:45

Servus,

@Christina
Nein, ich hab bis jetzt nur von den anderen Becken Abstriche gemacht.
Die Dame von Exome´d meinte, ich soll in etwa 4 Wochen nochmal kontrollieren.
Meinst Du es wäre sinnvoller gleich?
Therapieende war Donnerstag.

@Ferdinand
Danke..
Ja, ich hab sehr große Bedenken und schlimmstenfalls ist der Verlauf bei dem Tier, das jetzt nicht mehr frisst, der gleiche wie bei Olli.

Viele Grüße Maxi

Zurzeit sind neben Ihnen 9 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

9 Besucher

Thema bewerten
Entdecke unsere Auswahl an Produkten für Amphibien & Aquaristik & Reptilien und Angeln