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burschi

unregistriert

1

Freitag, 14. Juli 2006, 15:24

Kühlung: Idee?????

Servus
Das ist mein erstes Posting hier im Forum. Ich habe mir mal ein kleines Terrarium eingerichtet ( ist natürlich noch nicht fertig) und möchte dort Salamander einsetzen. Nun habe ich wie viele von euch auch das Problem mit überhöhter Temperatur. 23 Grad sind es immer im Inneren. Nun habe ich überlegt das ich im Keller noch einen kleinen Autokühlschrank habe mit Gebläse. Wenn ich die kalte Luft durch eines der Gitter einleiten würde müsste es doch zu kühlen sein. Ich habe mir gedacht das ich die kalte Luft durch Filterwatte schicke damit es keine Zugluft wird. Das Kühlteil bläst natürlich auch nicht wie ein Kompressor. Laut Beschreibung soll er bis 16 Grad unter Raumtemperatur kommen.
Zerreisst mich bitte nicht, schreibt einfach ob ich vielleicht mit meiner Idee falsch oder doch etwas richtig liege.
Viele Grüße
Volker
»burschi« hat folgendes Bild angehängt:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »burschi« (14. Juli 2006, 15:27)


Emanuel_W

Feuersalamander

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2

Freitag, 14. Juli 2006, 16:04

Hallo Burschi und willkommen im Forum ;)

die Idee mit den selbstkühlenden Kühlbox-Deckeln habe ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen.

Bei meiner Sucherei, auch in anderen bekannten Terraristik Foren, stößt man aber dann doch auf nicht gerade sehr spektakuläre Ergebnisse.
Das liegt zum einen dadran, dass diese Kühlaggregate dafür ausgelegt sind einen relativ gut isolierten Behälter zu kühlen und kein Glasterrarium, wo von Isolation gar nich gesprochen werden darf.

Außerdem ist das Problem bei Kühlgeräten immer, dass sie ja auch eine gewisse Abwärme produzieren, die du dann in irgendeiner Form vom Terrarium abfähren müsstest.

Ich persönlich wollte es auch trotzdem einmal ausprobieren, muss aber warten bis meine Eltern von ihrem Campingurlaub zurückkommen (die Neugier siegt doch immerwieder :) )
Man sollte, wie du schon sagtest Zugluft in jedem Falle vermeiden.

Im Moment kühle ich mit einem großen Kühlakku den ich morgens und abends auf ein eigens gezimmertes Gestell über die Gazeabdeckung lege. Und damit die Kälte nicht so auf einen "Schwung" abgegeben wird decke ich den Kühlakku nach oben hin mit mehreren Lagen Alufolie ab, so habe ich die Wirkzeit doch noch ein gutes Stück verlängern können.
Die nächtliche Temperaturabsenkung simuliere ich mit einer Kühlkompresse, die ihre Kälte doch etwas fixer abgibt als die "Plastikboxen gefüllt mit Eis".


Ich würde mich freuen wenn du dann, solltest du das ausprobieren, ein paar "Bastelerfahrungen" zum Besten geben könntest.



mfg Emanuel
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burschi

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3

Freitag, 14. Juli 2006, 16:09

Ja gut isoliert ist es nicht aber da ja ständig Kaltluft abgegeben wird müßte es doch machbar sein. Die Zufuhr soll ja über einen dicken Schlauch erfolgen und das Kühlaggregat wäre demnach nicht in unmittelbarer Nähe des Beckens. Die eine Frage ist nur ob ich die Luft über das obere oder das untere Gitter einleiten soll.
Nächste Woche werde ich mich dann an's Basteln geben und hoffentlich einigermassen gute Ergebnisse abliefern. ;)

Emanuel_W

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4

Freitag, 14. Juli 2006, 16:35

Ahoi mal wieder :)

Ich denke es wäre sinnvoller wenn man das umgekehrt macht und die Wärme mit einem Schlauch von dem Gerät wegtransportiert, da es andersherum, ja nochmehr von der Kühlung verloren geht.

Am sinnigsten, meiner Meinung nach, wäre wenn du die Kalte Luft dann von oben ins Terra einleitest. So schlägt die Kühlung dann nicht ein wie eine "Bombe", weil die kalte Luft ja auf dem Weg nach unten durch die wärmer Luft im Terra der Terratemperatur angeglichen wird.
Wenn du die kalte Luft unten einströmen lässt wird auch nur hauptsächlich der untere Teil vom Terrarium gekühlt, da kalte Luft ja eine höhere Dichte hat und unten bleibt.

Und je nachdem wie bastelwütig/experimentierfreudig du bist kannst du dir das ja mal anschauen:
http://search.ebay.de/search/search.dll?…=Peltierelement

Zu den Dingern hatte ich mir auch schoneinmal Gedanken gemacht und zwar in soweit, dass die Elemente in einem nach unten offenen, isolierten Gefäß über dem Terrarium angebracht werden. Die von den Elementen erzeugte kalte Luft müsste dann in das Terrarium absinken und die warme Luft hätte ich dann mittels eines Gehäuselüfter von einem PC über einen Schlauch abtransportiert. (ich hoffe das versteht man) ;)

Soweit mich niemand abbringt werde ich das nach meinen Sommersemesterprüfungen auch einmal antesten und Bericht erstatten.


mfg Emanuel
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Andy W.

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5

Freitag, 14. Juli 2006, 19:58

Hallöchen.....

nun, wenn man ein kleines Becken hat, welches man vom Gewicht her ohne weiteres aufnehmen kann, so bietet sich folgende (kostengünstige) Lösung an :
Mann schneidet sich (aus Latten oder Holzleisten) zwei Hölzer, die entweder die Länge des Beckens haben, oder 3 Hölzer, die die Tiefe des Beckens haben. Je nach Richtung, wie man sie anordnen will. Sie sollten so hoch sein, dass eine (oder2) flache Tupperdosen darunter passen und sie das Gewicht des Beckens tragen. In diese Tupperdosen füllt man in einen Gefrierbeutel soviel Wasser (und verschließt diesen), dass der Beutel mit dem Wasser die Dose genau ausfüllt. Die Hölzer sollten so bemessen sein, daß man die Dose(n) problemlos unter das Becken schieben kann. Die Dosen friert man mit Deckel (wegen der Form des Wassers) ein, und stellt sie nachher unter. Somit gibt es eine direkte Kühlung "von unten", also genau da, wo sich unsere Salamander aufhalten.
Als zweite Lösung bietet sich an, je nach Beckengröße, 1-3 PC-Kühler auf Holzleisten oder Aluschienen zu montieren, und diese von oben längst oder quer über das Becken zu legen, so dass sie die Luft nach unten (ins Becken) wegblasen.
Ich selber wende bei den kleineren Becken die erste Lösung an, bzw. bei den großen Becken lege ich schonmal Beutel mit Eiskugeln direkt in das Becken auf Rindenstücke oder Steine. Die Sache mit den PC-Lüftern habe ich bei den Axolotl-Freunden "geklaut", da hier oftmals so das Axo-Wasser gekühlt wird.

Gruß, Andy
Ich pflege:
S.s.terrestris (leucistic)
S.s.terrestris "solling"
S.s.terrestris "solling" red
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S.s.gallaica (Coimbra)
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sbuerger

Stephan Bürger

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6

Freitag, 14. Juli 2006, 20:46

Tag ihr,
also, Minikühlschränke kann man getrost vergessen. Ich hatte das spaßeshalber mal in diesem Thread grob durchgerechnet: Kühlgeräte...
Übrigens arbeiten Campingkühlschränke grundsätzlich mit Peltier-Elementen; ein Kolbenkompressor-System würde in Bewegung (Auto) ganz schnell den Geist aufgeben. Aber Peltiers sind grundsätzlich ungeeignet, denn zum einen erzeugen sie wesentlich mehr Wärme als Kälte, weshalb sie nur in extrem guter Abluftführung UND Raumbelüftung eingesetzt werden können. Zum anderen ist bei Peltiers die Glättung der zugeführten Gleichspannung extrem wichtig. Pulsiert die Spannung, kompensiert die warme Seite die Kühlung in den Pausen. Daher können Peltiers nur mit Akkus (Dieselbatterie) oder mit hochfrequenten Schaltnetzteilen sinnvoll betrieben werden, was bei dem enormen Energiebedarf nicht wirklich billig ist.
Auch mit "großen" Kühlschränken ist kein Staat zu machen, es sei den, man stellt das Terrarium in den Kühlschrank. Generell kann man sagen, dass man sich an einer aktiven Kühlung gar nicht zu versuchen braucht, wenn man sie nicht berechnen kann. Die Kühlkapazität von Kühlschränken etc. wird grundsätzlich überschätzt, und außerdem sollte man bedenken, dass Kühlschränke egal welcher Art nur für die Haltung und nicht für die permanente Erzeugung einer niedrigen Temperatur gedacht sind. Wenn es an ein nicht isoliertes System angeschlossen wird, läuft das Kühlaggregat ja permanent statt nur periodisch, und dafür sind die Aggregate aus Kühlschränken nicht konzipiert.
Die PC-Lüfter machen bei Aquarien großen Sinn; bei Terrarien frage ich mich aber, ob permanente Zugluft so gut ist. Ich denke da weniger daran, dass die Salamander sich "erkälten" ;) könnten, als vielmehr daran, dass Luftbewegung die Verdunstung stark ansteigen lässt (was im Aquarium ja der Sinn der Sache ist) und das Amphibien bei der Feuchthaltung ihrer Haut vor Probleme stellen dürfte.
Die einzige Methode, die mE im "kleinen Stil" Sinn macht, ist die von Andy geschilderte mit den Kühlakkus. Allerdings sollte man keine Holzleisten benutzen, sondern besser Styroporplatten (keine Sorge, die halten das Gewicht) und auch eine durchgehende Styroporplatte drunterlegen. Durch diese dreiseitige Isolierung erreicht man mit den Kühlakkus eine Kühlung über einen langen "Abgabe"zeitraum, und die Kühlung wirkt nur nach oben zum Terrarium hin. Paul hat das auf seiner Seite wohl irgendwo ausführlich beschrieben, ich finde aber keinen Link dazu...
Und was man dabei auch nicht vergessen sollte: In einer Tiefkühltruhe bei -20°C braucht so ein Kühlakku locker 24 Stunden, um richtig durchzufrosten. Das Wasser ist zwar schon nach wenigen Stunden gefroren, das ist aber eher oberflächlich und hält nicht lange vor. Also sollte man möglichst mindestens drei Sätze Kühlakkus im permanenten Wechsel benutzen.

Tschöö
Stephan

burschi

unregistriert

7

Samstag, 15. Juli 2006, 07:13

Guten Morgen erstmal
Ich habe gestern abend noch versucht mit einer provisorischen Abdeckung dem Deckel einer Elektrokühlbox und etwas Filterwatte gegen Zugluft mein Becken zu kühlen. Ich habe 25,9 Grad "Außentemperatur" und habe es mit meiner Konstruktion ohne Zugluft innerhalb einer Std auf 17,1 Grad im Becken gebracht. Die Kühlbox ist von Camping Gaz mit einem dazugehörigen Gleichrichter. Da ich ja im Gebirge wohne liegen die Temperaturen ja nicht oft so hoch das ich kühlen muß. Von daher werden mich die Stromkosten eher nicht ruinieren. Jedes Hobby kostet nun mal ein bisschen Geld und im Vergleich zu meiner Fotografiererei ist das hier geschenkt :P

sbuerger

Stephan Bürger

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8

Samstag, 22. Juli 2006, 12:37

Hi Burschi,
das hört sich ja schon mal gar nicht so schlecht an. Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass man das mit einem Peltier erreichen kann. Jetzt aber zum "Aber": ;)
- Wenn die Luft im Becken die Zieltemperatur erreicht, ist es im Bodensubstrat (bzw. in den Verstecken der Tiere) immer noch wärmer. Das ist eigentlich genau das Gegenteil des gewünschten Effektes: Normalerweise ziehen sich die Salamander tiefer in den (kühleren) Boden zurück, wenn es ihnen an der Oberfläche zu warm wird. Du musst die Luft längerfristig kühlen, um auch am/im Boden eine homogene Temperatur zu erreichen. 17°C ist dabei natürlich etwas heftig; ich würde die Temperatur schon in der Gegend der oberen Toleranzgrenze der Tiere belassen (müsste so 21°C sein, oder? Weiß nicht so genau, ich halte ja keine Feuersalamander), damit es den Tieren im jahreszeitlichen Rhythmus "schlüssig" erscheint. Dazu brauchst du dann noch einen Thermostaten, der die Ein- und Ausschaltung regelt. Als extrem universell und einfach hat sich der Steckdosenthermostat UT 100 bewährt (gibt es bei allen größeren Elektronikhändlern unter derselben Bezeichnung, geh z.B. auf www.conrad.de oder www.elv.de und gib in die Suchmaske "ut 100" ein). Wenn du ein Bastler bist, geht es auch billiger mit einem normalen Heizungsthermostaten, der über ein Öffner-Relais umgekehrt wird.
Mit Thermostat kannst du den Zieltemperaturbereich beispielsweise auf 20,0 bis 21,0°C einstellen, dann wird das Peltier automatisch bei 21°C ein- und bei 20°C wieder ausgeschaltet.
- Falls das Peltier dann nicht in die Knie geht, würde ich noch versuchen, die Filterwatte wegzulassen. Wenn dein Becken unten keine Lüftungsflächen hat, sinkt die Kaltluft sowieso nach unten ab und bleibt da, bis sie sich wieder aufwärmt. So hast du eine dauerhaftere Lösung, denn das Verstopfen der Belüftung taugt ja nur für akute Notmaßnahmen.
- Der Haken: Nach dem Ausschalten gibt das Peltier die erzeugte Wärme zu allen Seiten ab, also auch nach unten, was eine kurzfristige Beheizung des Beckens verursacht. Normalerweise wird deswegen ein Thermostat nur auf das Peltier selbst geschaltet, während die Abwärmelüftung auch nach dem Abschalten permanent weiterläuft. Der Steckdosenthermostat dreht aber dem ganzen Deckel den Strom ab. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht gut machbar wäre, die Stromversorgungen für Peltier und Lüfter zu trennen. Daher musst du ggf. den Toleranzbereich des Thermostaten etwas größer einstellen, um einen Pingpong-Effekt zu vermeiden.

Wenn die Kühlmaßnahmen auf diese Weise verlässlich funktionieren, könnte sich das Peltier tatsächlich als praktikable Lösung erweisen. Interessant wären in dem Zusammenhang dann die Maßstäblichkeiten, also die Größe deines Beckens (Dimensionen oder Literzahl) und die Leistungsaufnahme des Peltier-Elements (irgendwo am Deckel müsste so ein silbernes Typschild sein; notfalls ist auch die Leistung des Netzteils ein brauchbarer Indikator). Könntest du diese Angaben noch posten?

Tschöö
Stephan

Unkerich

unregistriert

9

Dienstag, 25. Juli 2006, 23:47

pc lüfter

Hi,

ist nur so eine Idee, die mir beim lesen gekommen ist,
ob sie funktioniert mü

Unkerich

unregistriert

10

Dienstag, 25. Juli 2006, 23:56

- wann gehts weiter?
- gleich gehts weiter...


...müsste man testen.

Was wäre denn, wenn der (die) PC lüfter nicht in das Terrarium bläst(blasen), sondern unter der Bodenscheibe entlang?
Durch den Luftstrohm müsste die Bodenplatte doch gut gekühlt werden,
und somit der boden darüber doch auch.
Es ist nur die Frage, bis in welche Höhe die Kühlung steigt.
Das hängt aber wohl auch von der Bodenbeschaffenheit ab.

sers andi

palber

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11

Mittwoch, 26. Juli 2006, 23:44

RE: Kühlung: Idee?????

Hallo,

bei Verwirlichung der Kühlung über den Boden (besonders interessant für S.atra-Halter) baut man ein Fach unter da Terrarium. Vorne und hinten, alternativ seitlich werden Lochbleche eingesetzt. Die entspechenden 45 Grad-Gegenseite wird zu Wartungszwecken mit einer Klappe versehen.

Auf die Bodenunterseite werden mit wärmeleitendem Spezialkleber Alu- oder Kupferkühlrippen aufgeklebt. Hier kann man sich aus dem Fundus ausgedienter Hifi- oder PC-Komponenten bedienen.
Über ein thermostatgesteuertes Netzteil steuert man PC-Lüfter an.(leise und billig, evt. wiederum als Altteil vorhanden)
Der Fühler sollte sich ca. 1-2cm tief an strategisch wichtiger Stelle im Bodensubstrat des Terrariums befinden.

Zum Einstellen läuft das Terrarium komplett eingerichtet ca.1 Woche oder Tierbesatz ein.
Kontrolle über ein zweites Thermometer halte ich für zwingend notwendig.

Gruß
Tobias

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »palber« (26. Juli 2006, 23:47)


Emanuel_W

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12

Donnerstag, 27. Juli 2006, 14:27

Hallo Palber,


so wie du das beschreibst hört sich das an, als wenn du das selbst bei dir so einsätzt.

Kannst du dann eventuell mal bitte mit ein paar Temperaturwerten um dich werfen (Raumtemp und Terratemp. vor und nach der Kühlung), vorausgesetzt du hast solche Werte.


Da meine Prüfungen jetzt um sind, juckt die Bastelwut schon wieder richtig in den Fingern. :)


mfg Emanuel
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palber

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13

Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:38

Tag zusammen,

in meiner Wohnung ist es tagsüber 29 - 34°C warm (In den letzten Tagen leider auch nachts).

Die Temperatur in der Erde am Fühler (3cm tief in Löss-/Lehm-/Waldboden-Kiesgemisch) ist 15-18°C.
Bei 20-21°C liegt sie auf der Oberfläche bzw. 1cm darüber.
Selbst ca. 10cm über dem Boden beträgt der Spitzenwert höchstens 24°C.

Anhand der Zeiten, in der die Ventilatoren nicht bzw. drehzahlreduziert laufen, schließe ich, daß hier
noch reichlich Reserve vorhanden ist und noch tiefer gekühlt werden könnte.
Auch atras würde man dann zufriedenstellen.
Zusätzlich ließe sich noch mit der Substrathöhe spielen, die Bodenplatte gegen Metall (vorzugsweise Kupfer
oder Aluminium - jeweils dünn lackiert/eloxiert/verchromt) austauschen usw.

Das Terrarium habe ich seit es derartig warm ist mit Polyurethandämmstoffplatten an allen Glasflächen
außer der Frontscheibe isoliert. Der Wärmeleitkoeffizient dieses Werkstoffes ist fast gleich null.
Das ist jedoch lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, Glas ist auch nicht so extrem wärmeleitfähig.
Ich arbeite i.d.R. tagsüber und komme oft erst spät nach Hause, teilweise spontane Dienstreisen über 2-3 Tage,
So daß ich hier keinen Gau erwarten muß, sollte die Anlage einmal ausfallen.

Das Terrarium 120x60x60cm, bei 5mm Glasstärke, ist am Boden zu ¾ mit Kühlrippen beklebt. Verbaut sind 5 PC-Gehäuselüfter
mit 12cm Ø.
Leider habe ich keine Daten bezüglich Lüfterdrehzahl, genau Schaltzeiten, Flächeninhalt der Kühlrippen etc.

Hier mußte ich auch erst rumprobieren, messen, beobachten, nachrüsten ....

Gruß
Tobias

Emanuel_W

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14

Donnerstag, 27. Juli 2006, 23:47

Moin Palber,

Also, das höhrt sich ja wirklich zu schön an um wahr zu sein.
Wenn ich damit nicht dein Patent verletzte würde ich die Anlage gerne nachbauen :)
Nur dummerweise bin ich eine absolute Niete, was Schaltungen, Stromkreise, Thermostate usw. angeht.

Kannst du mir da vlt mit einer groben Skizze zur Hand gehen oder wenigstens die einzelnen Komponenten nennen die man dafür brauch und vlt. noch sagen woher du so viele Kühler kriegst. Hier fliegen nämlich grad leider keine 20 CPU-Kühlkörper rum :(
Ich hoffe ich bitte dich nicht um zu viel, es wird aber auch nicht nur mich intressieren (bild ich mir jedenfalls ein :))



mfg Emanuel
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Inshi

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15

Freitag, 28. Juli 2006, 12:49

Hallo Tobias,

interessante Idee, nur:

Zitat

Original von palber

Die Temperatur in der Erde am Fühler (3cm tief in Löss-/Lehm-/Waldboden-Kiesgemisch) ist 15-18°C.
(...)
Das Terrarium habe ich seit es derartig warm ist mit Polyurethandämmstoffplatten an allen Glasflächen
außer der Frontscheibe isoliert. Der Wärmeleitkoeffizient dieses Werkstoffes ist fast gleich null.


Da ich vorwiegend Schaumstoff als Drainage verwende, ist die Frage, inwiefern sich da eine Kühlung ans Substrat überträgt... - wirkt der Schaumstoff nicht auch wie die PU-Platten wärmedämmend?!

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

flipper.s

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16

Freitag, 18. August 2006, 13:32

Hallo zusammen

Ich bin letztens auf dieses Forum gestoßen und habe mir gedacht, dass ich hier vielleicht Ideen zur Kühlung eines Salamanderterrariums finde denn ich interessiere mich für S.s.t.. Für mich liegt das größte Problem der Haltung eines solchen Tieres in der Kühlung des Terrariums.
Die Idee mit PC-Lüftern habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen, jedoch glaube ich, dass man mit dieser Sache nicht so niedrige Temperaturen erreicht. Denn ich denke dass man mit solchen Lüftern nicht unter die Zimmertemperatur kühlen kann. Ich habe auch meinen Vater, der sich recht gut mit PC-Technik auskennt, gefragt und auch er meinte, dass die PC-Lüfter keinen Sinn machen würden.
Ich hoffe man versteht meinen Text.
Falls mein Vater und ich falsch liegen würden könnten sie mich bitte aufklären.

Gruß flipper.s

Dominic

Bronzesalamander

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17

Freitag, 18. August 2006, 14:04

RE: Kühlung: Idee?????

Hallo flipper
Du kannst deine s.s.t
mit dem Terra ja notfalls in den Keller stehen.
Habe ich in den Hitze-Tagen auch gemacht.
Aber mitlerweile sind die wieder drin.
Viele Grüße,
Dominic

Emanuel_W

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18

Freitag, 18. August 2006, 14:45

Hallo flipper.

Mit PC Lüftern ist es auf jeden Fall möglich unter Zimmertemperatur zu kühlen, da das Prinzip ja darauf basiert, dass man die Verdunstungskühlung anregt.
Du tauschst ja dann die relativ mit Wasserdampf gesätigte Luft gegen eher ungesätitgte aus, die dann wieder vermehrt in der Lage ist Feuchtigkeit aufzunehmen und durch die Verdunstung entsteht dann die Kühlung.
Dein Vater hat aber teils recht, denn in PC Gehäusen gibt es ja keine Feuchtigkeit die verdunsten könnte. In diesem Falle beruht tatsächlich alles auf dem Austausch von warmer und kalter Luft.

Ich denke aber zur Kühlung von s. s. t. is die Kühlung mit Lüftern im großen Maßstab ist dies sowieso wegen der starken Luftbewegung ungeeignet.


mfg Emanuel
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burschi

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19

Freitag, 18. August 2006, 20:09

Also das mit der Abdeckung einer E Kühlbox hat wunderbar geklappt. Ich habe das Becken ( 60er ) bis auf 17 Grad runterbekommen. Die Zugluft habe ich einfach etwas umgelenkt =)

palber

Jungsalamander

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20

Samstag, 19. August 2006, 14:37

Hallo Zusammen!

@Emanuel
Kühlkörper/-Profile gibt es bei div. Firmen als Meterware...
Ventilatoren/Axial-Lüfter bei Conrad, ELV, Atelco....

@Ingo (Inshi)
Bei mir ist der Bodengrund gut durchfeuchtet, so daß die Wärme abgeleitet wird. Je nach
Durchnässung deiner Schaumstoffdrainage kann das halbwegs funktionieren, bei nahezu trockener
Schaumstofflage natürlich nicht.

@flipper.s / Emanuel
Das PC-Wissen deines Vaters in allen Ehren, aber mein System funktioniert wie o.g. in der Praxis.
Prozessorkühlung erreicht übrigens durchaus Temperaturdifferenzen von 50 Grad C und mehr!
Betriebstemperaturen von 30 - 50 Grad C stehen ungekühlten, zerstörenden >= 100 Grad gegenüber.

Das ich PC-Lüfter verwende liegt u.a. an einem Teil meines Berufs. Ich komme halt dran.
Die Größe, Preis, Lautstärke etc. sind ideal...

Es gibt kaum spürbare Luftbewegung, weil nach hinten/unten abgeleitet wird. (wie am PC)
Ich hätte auch keine Lust bei 8 Windstärken meine FS zu studieren!

Das Prinzip ist auch nicht Kühlung durch Verdunstung (Haut-Schwitzen oder Wasserflaschen aus Leder...)
oder Änderung der Feuchtigkeitssättigung der Luft (??). Das würde so nirgendwo funktionieren
wenn eine durchlässige Membran fehlt.
Hier gibt es lediglich einen kleinen vernachlässigbaren Zusatzeffekt auf der Bodenfüllung.

Kühlung bedeutet nicht Kälte zuführen, sondern immer Wärme ableiten (Energiereduktion).
Die Außen-Luft-Temperatur beeinflußt lediglich die Effizienz, ist jedoch nicht Kühlgrenze.
Selbstverständlich kann man weit unter Raumtemperatur kühlen.

Bsp.: Im Kühlschrank wird die Wärme über die Wände abgeleitet, über die Kühlflüssigkeit an die Rückseite
zu den Kühlschlangen transportiert und dort an die Umgebung abgegeben. Die dort spürbare Wärme
ist zu einem Großteil die aus dem Inneren entzogene Energie.

Ebenso funktioniert eine elektr. Autokühlbox, nur einfacher. In der Regel wird lediglich über
einen Lüfter ein Alukühlkörper gekühlt. Dieser Kühlkörper geht durch den Deckel und ragt ins
Boxeninnere und zieht dadurch die Wärme ab.

Wie burschis Kühlboxdeckel funktioniert auch meine Konstruktion. Nur nicht von oben, sondern von unten.
Das Aqua-Terrarium entspricht i.G der Kunststoffbox. Da der Boden komplett auskühlt entsteht keinerlei
Zugluft.


Gruß
Tobias

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