Hey,
das ist richtig. Entweder werden sie gegen den Unterboden geschleudert oder der Unterdruck, der unter beinem Auto höher ist, je schneller es fährt, lässt die inneren Organe reißen und sie verbluten.
Ich habe in der Gegend, in die ich hier in Gütersloh gezogen bin, nur ein Vorkommen von Teichmolchen in einer Gärtnerei gefunden. Ansonsten war es immer sehr mau im Bezug Amphibien, sogar Erdkröten sind hier selten (1.im Gegensatz zu dem Gebiet wo ich vorher gewohnt habe, 2. dachte ich das bis gestern). Ich habe sie weder durch Straßentote noch durch Gartenteichbesitzer ausmachen können. Ich habe das immer durch die recht nahe A2 im Süden des Wohngebiets und der starken Verstädterung im Norden begründet. Aber gestern Nacht bin ich zu einem Tümpel gewandert, den ich im Sommer in einem Feldgehölz entdeckt habe und der auch (leider) von allen Seiten von Bäumen umrandet ist. Aber schon auf dem Weg ins Gehölz, 20m vor dem Gewässer fand ich die ersten Erdkrötenmännchen und als ich dann vorsichtig bis zum Gewässer kam, war der ganze Tümpel voll. Zwar waren die Weibchen noch eindeutig in der Unterzahl, aber alleine die Anzahl der Männchen war sicherlich weit über hundert. Das hat mich dann doch echt umgehauen, da es schon ein beeindruckendes Bild war, wie das ganze Ufer im und unter Wasser voll mit Kröten saß. Ich konnte im Kegel der Taschenlampe immer nur Ausschnittsweise die Tiere betrachten, aber es war schon toll. In Ermangelung der zu erwartenden positiven Ergebnisse, hatte ich natürlich keine Kamera dabei, was sich aber heute oder morgen Nacht ändern wird. Sollte ich gute Fotos hinbekommen, werde ich sie euch zeigen. Unter all den Kröten fand ich nur noch einen großen männlichen Grasfrosch. Laich war noch überhaupt keiner da und Teich- oder Bergmolche habe ich auch nicht sehen können.
Es ist einfach erstaunlich, wie gut sich die Erdkröte in mitten stark genutzter Kulturlandschaft mit angerenzender Autobahn und Wohngebiet arrangieren können. Ich hoffe, dass das Gebiet in den nächsten Jahren bestehen bleibt, da gerade dr Süden von Gütersloh derzeit eine starke Ausbreitung der Wohnfläche verlangt.
Ich werde mich wieder melden,
lg Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae
This post has been edited 1 times, last edit by "Marcus Wenzel" (Mar 25th 2010, 1:01pm)