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Original von Kamil
wieso hast du das Tier mitgenommen? :![]()
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Original von Kamil
wir sind am Beginn der Aktivitätsphase, die Tiere kommen bei euch offenbar jetzt schon raus. Es ist übrigens keine Seltenheit, dass Feuersalamander im Schnee rumlaufen.
Nun gut, hier die hilfreiche Komponente:
1. (SEHR wichtig!) Haltet ihn fern von Terrarien, Terrarientieren, Zooläden und kommerziellem Futter! Es geht hierbei um Keime, die in menschlicher Obhut vorhanden sind, in der Natur aber nicht. Wenn die Keime nun in den Wald gelangen könnte das die gesamte Population schädigen oder sogar stark gefährden! Immer weiter verbreitet ist da auch der Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatiditis) der gerade global enormen Schaden verursacht.
ok - hab noch nix dergleichen gemacht. Auch direkt mit der Hand berührt habe ich ihn nicht.
2. Haltet das Tier kalt/kühl. Der kälteste, frostfreie Raum der euch zur Verfügung steht, stellt gerade den besten Ort zur "Aufbewahrung" dar. Ein Dachboden oder eine (möglichst autofreie) Garage oder ein Schuppen tun es auch.
ich habe ihn ein Aquarium gesetzt. Dieses Aquarium ist gefüllt mit einem Erde-Laub-Geschmisch, einige gebogene Holzstücke mit Rinde liegen drin. Das Aquarium steht in einem Karton, den ich mit Papier und Schaumstoff ausgefüttert habe, die Kiste wiederum steht auf einer Styropurplatte, die sich in einem 3 seitig geschützen Raum unter der Aussentreppe befindet, die 3 Seiten sind gedämmt. Mir wurde von einer Tierhilfenotstelle geraten, das Aquarium in einen Keller zu stellen, der unter 20°C hat, damit der Salamander sich entscheiden kann, ob er Winterruhe hält oder nicht. Unsere Kellerräume haben eine Temperatur von ca. 15-18. °C. Dort sollte ich ihn 2 Tage so stehen lassen um zu schauen, ob er sich verkrümelt und dann ggf. füttern, wenn er aktiv bleibt
3. Als Unterbringung reicht für die nächsten paar Wochen ein 60x30x30 Aquarium mit Erde als Substrat und etwas Rinde als Versteck. Haltet die Erde leicht feucht, an manchen Ecken etwas trockener. Nässe ist zu vermeiden. Ihr solltet das Becken aber gut Abdecken oder mit breiten Klebebandstreifen an den Rändern (die so überstehen) sichern, sonst krabbelt das Tier bald außerhalb des Beckens rum.
ok, das Aquarium hat die Größe. Abgedeckt ist es mit einem durchlöcherten pappkarton, den ich mit Spanngurten arretiert habe.
4. Futter: Spinnen und Asseln aus dem Keller, Regenwürmer aus dem Garten sind eine gute Mahlzeit.
wann sollte ich sie ihm geben? Setze ich sie einfach ins Aquarium rein?
5. Bringt das Tier möglichst bald in den Wald zurück, wartet evtl. bis der Schnee verschwunden ist. Aussetzen solltet ihr das Tier wieder an der Stelle, wo ihr es gefunden habt.
das hatte ich gelesen, die Stelle kann man sich auch gut merken. Der Schnee liegt hier zZ 30 cm hoch, das wird sicherlich ein bissl dauern.
Es ist an sich nicht kompliziert oder schwer - nur keine Angst! Lasst dem Tier seine Ruhe, dann übersteht es die Zeit auch ganz gut. Bei den Temperaturen wird das Tier eh nicht so viel fressen.
Meine Frage war deshalb so erstaunt, weil ich bisher nicht mitbekommen habe, dass jemand ein Tier aus dem Wald mit heim nimmt! Die Anleitung die du zitierst ist da eher für Personen gedacht die ein Tier am Haus (Lichtschächte, Balkon, Brennholzstapel,...) finden
glaube mir, ich habe es nicht willkürlich gemacht, weil ich einfach gerne Wildtiere einsammle, wenn wir recherchiert hätten, das sie es bei den Tem. gut aushalten können, hätte ich ihn liebend gerne im Wald gelassen.Hätte der Salamander denn nach Deiner Überzeugung im Wald überlebt, bei nächtlichen Minustemperaturen - ich habe ihn so gegen 17.30 Uhr gefunden, da warens so ca. 1°C +
Danke für Deine Hilfe
Schöne Grüsse
Sabine
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"und das Tier gesund ist"
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"dass das Tier im Wald überlebt hätte und sich bester Gesundheit erfreuen würde!"
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Original von bonny0307
Also, laß bitte beim nächsten Mal der Natur ihren Lauf.
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Es sollte jedoch kein Schnee liegen, oder Eis vorhanden sein.
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Meine Empfehlung, das Tier zurückbringen, Schnee wegschieben, altes Laub auf das Tier und alles mit etwas lockerem Schnee bedecken.
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Original von Michael Schantz
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Meine Empfehlung, das Tier zurückbringen, Schnee wegschieben, altes Laub auf das Tier und alles mit etwas lockerem Schnee bedecken.
bitte nicht !
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Original von Kamil
2. Haltet das Tier kalt/kühl. Der kälteste, frostfreie Raum der euch zur Verfügung steht, stellt gerade den besten Ort zur "Aufbewahrung" dar. Ein Dachboden oder eine (möglichst autofreie) Garage oder ein Schuppen tun es auch.
ich habe die Temperaturen gemessen, oberhalb des Aquariums waren es ca. 4,5°C + - das müsste reichen, oder?
4. Futter: Spinnen und Asseln aus dem Keller, Regenwürmer aus dem Garten sind eine gute Mahlzeit.
l
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wenn wir der Natur immer Ihren Lauf lassen würden, dann hätte dies auch Auswirkungen auf die menschliche Population, aber so sind wir Menschen eben nicht und ich werde ganz sicher nicht diese Haltung gegenüber Tieren annehmen.
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Wir greifen ohne Ende in die Natur ein, schränken die Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt ein, aber an einem Punkt, wo wir den Tieren helfen können, sagen wir dann "da muss man der Natur ihren Lauf lassen"?
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obwohl Feuersalamander, wie Harry schon richtig bemerkte, absolut perfekt an unser Klima angepaßt sind.
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Der Unterschied, der Winter war nicht so extrem.
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Zitat:
obwohl Feuersalamander, wie Harry schon richtig bemerkte, absolut perfekt an unser Klima angepaßt sind.
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das kommt immer auf die momentane Situation drauf an, sonst würden ja auch keine erfrieren Feuersalamander die bei den jetzigen Verhältnissen im Schnee oder Eis gefunden werden, wurden meistens durch irgend etwas in ihrer Ruhe gestört und suchen deshalb nach einem neuen Versteck.