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Man sollte aber mit diesen Asseln vorsichtig sein.
Wasserasseln können Zwischenwirte von Echinorhynchus proteus und/oder E.
nodulosus (parasitische Saugwürmer, die sich im Darm ansiedeln s.g.
Kratzer) sein. Allerdings kommt es bei einem Asselzuchtansatz nicht so
sehr darauf an, ob er kratzerfrei ist, da die Acanthocephalen nicht von
Assel zu Assel übertragen werden, sondern den Fisch (oder je nach Art auch
andere Tiere) als Hauptwirt brauchen. Asseln können sich dann nur über den
Fischkot neu infizieren. Falls man sich also infizierte Asseln gefangen
hat, bleiben nur diese infiziert und die Nachzuchten sind sauber.
Allerdings müßte man natürlich darauf achten, daß die ursprünglichen
(infizierten) Asseln nicht mitverfüttert werden.
Die infizierten Asseln kann man gut erkennen. Darin befinden sich deutlich
sichtbare (mit bloßem Auge) orangene/gelbliche Larven (länglich oder
kugelig).
Solange man die nicht sieht, kann die Assel zwar infiziert sein, aber sie
ist für den Fisch nicht infektiös.
In fischfreien Waldtümpeln z.B. sollten eigentlich keine infiziert sein.
Außerdem dürften die wenigsten Arten europäischer Kratzer überhaupt in
einem "exotischen" Fisch dauerhaft überleben können, da die meisten recht
wirtsspezifisch sind oder keine Fische, sondern Vögel oder Säugetiere als
Endwirte haben.
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Ich werde das jedenfalls erstmal nach dem Motto betreiben: Mal sehen, ob das mit der Zucht überhaupt klappt; dann kann ich mir beim Verfüttern immer noch Gewissensbisse machen...
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Entsprechend der geschilderten Entwicklung sind Larven der Wasserasseln ab der 2ten Generation frei von Kratzerlarven. Dies finde ich persönlich relativ aufwändig für eine Futtertierzucht, bis man einen entsprechenden Ertrag abschöpfen kann.
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Original von Michael Schantz
wie sieht es eigentlich mit unseren einheimischen Bachflohkrebsen aus bzgl. Kratzer - gleiches Problem ?
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