Feuersalamander Infoboard

Hi Philip,

ich war gestern und vorgestern auch einige Tümpel aufsuchen, habe aber leider noch keine Grasfrösche entdecken können. Vielleicht ändert sich das ja die nächsten Tage.

Viele Grüße

Volker

Hi Philip,

nach dem die Bodentemperaturen wohl gestern nacht im Lennetal 4°C überschritten haben, konnte ich vorhin in einer alten Viehtränke die ersten Molche erleuchten: 1,1 Bergmolch und 1,0 Fadenmolch. Das heißt, in den nächsten Nächten heißts Molche zählen und die Witterung dokumentieren!

Viele Grüße

Christopher

Quoted

Wie siehts bei euch aus?

Also gestern hab ich noch eine große FS-Larve fotografieren können und heute noch einen Grasfrosch. Für die jenigen, bei denen sich nocht nichts tut oder die keine Zeit haben zu schauen, mag das ein schwacher Trost sein, doch hab ich die beiden mal hier hochgeladen:

http://www.facebook.com/album.php?aid=24…91&l=bb2e41d136

(Hoffentlich funktioniert dieser sog. öffentliche Link)

Ansonsten hätte ich da noch ein paar passende Verse:

Emmanuel Geibel 1815-1884

Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Frühling werden.

Beste Grüße

Christopher

Hallo,
ich betreue in "meinem" Schulgarten eine dort seit etwa 40 oder 50 Jahren lebende Amphibienpopulation, vor allem Bergmolche. die überwintern in großer Zahl in einem Kellerfensterschacht. Dort gibt es an einer Ecke ein Loch im Fundament, das anscheinend der Eingang zu einer kleinen Höhle ist, in der die Tiere überwintern. Letzte Woche am Donnerstag habe ich ca. 70 Bergmolche aufgesammelt, die sich außerhalb der Höhle im Schacht unter Holzstücken versteckt hatten. davon waren 65 adulte,
Im neuen Buch von Thiesmann steht ja, Bergmolche können Wände bis 2 m überwinden, man müßte das mal untersuchen, ob die auch ohne Hilfe da rauskommen, bis jetzt sind sie im Frühling regelmäßig aufgesammelt worden...Ich überlege auch, eine "Molchtreppe" einzubauen.
Außer Bergmolchen gibt es ganz wenige Teichmolche und vereinzelte Grasfrösche...
So habe ich das Glück, daß ein Teil meines Berufs (Bio bzw Garten-AG) vom Hobby nicht zu trennen ist.
Gruß Olaf

Hallo Olaf,
denke die Molchtreppe brauchst du nicht,
Bergmolch sind sehr gute Kletterer, sie können bei feuchter Witterung
überall hoch, sogar an Glasscheiben schieben sie sich auf der nassen Bauchfläche empor.
Gruß Harry

So, hier nun auch einmal der erste Laich vom Grasfrosch aus dem sonnigen Süden.
Noch ist nur ein Ballen (wahrscheinlich von gestern Nacht) zu finden, ich denke jedoch heute
Nacht wird sich das ändern.

Grüße Volker

Hey Volker,

ich denke bei dem Sturm und Wind werden sich die Amphibien erstmal wieder verziehen, oder ist es bei euch nicht so heftig wie grade hier im nördlichen NRW? Zudem soll es doch auch nochmal frieren. Weiß einer, ob der Laich von Grasfröschen das überstehen kann? Die Adulten ertragen ja ein temporäres einrieren bis - 1,4 °C (oder ähnlich).

Viele Grüße,

Marcus

Hallo Marcus,

Soweit ich mich erinnere steht bei Kuzmin (1999?), dass die Laichballen kurzzeitiges Einfrieren überstehen. Jedenfalls steht es bei Nöllert. Hier hab ich das indessen niemals beobachtet, da die besten Vorkommen in bach-und quellwassergespeisten Gewässern liegen, welche nur sehr selten und auch dann nur kurzfristig zufrieren. Übrigens sind hier inzwischen einzelne Grasfrösche in den Gewässern zu finden, abgelaicht wurde aber noch nirgends. Molche sind hingegen mittlerweile schon zahlreich anzutreffen.
Normalerweise laichen die Grasfrösche hier aber auch erst Mitte März nach einer längeren, feucht-milden Witterungsphase recht gleichzeitig und mitunter tumultartig ab.

Viele Grüße

Christopher

Hallo Philip,

Interesse an Fotos besteht natürlich immer! bin gespannt...

Ingo

Hallo,

ich habe heute mal wiede den Wald besucht und schöne Eindrücke bildlich festgehalten, bis der Kameraakku leer war.

Die Braunfrösche haben schon ordentlich Arbeit geleistet, von ihnen war nirgens etwas zu sehen, ausser Laichmassen, wie auf den ersten beiden Bildern.

In dem "Wasserloch" des zweiten Bildes befanden sich zusätzlich unzählige Bergmolche, wie das Männchen auf dem letzten Bild.

Erdkröten wollten wohl noch nicht so wirklich, ich konnte nur Überreste an Straßen finden, aber in bewirtschafteten Teichen, wo sie sich sonst tummeln waren noch keine aufzufinden.

Viele Grüße
Mario

Hi Mario,

der Laich den du beschreibst stammt von den Braunfröschen. Die Erdkröten wandern erst und sollten dann die kommenden Tage und Wochen laichen. Die Grünfrösche hingegen dürften sich mit dem Laichen noch etwas Zeit lassen.

Viele Grüße

Volker

Hallo Volker,

na klar, blödes Malheur.
Es sind Grasfrösche und natürlich keine Tiere aus dem Wasserfroschkomplex.
Danke für den Hinweis.

DIe Erdkröten sehe ich in großen Zahlen und abends teilweise 20m von den Teichen weg, wandern, nur im Wasser finde ich noch keine.

Grüße
Mario

Hallo zusammen,

mit der großen Wanderung beginnt auch wieder das große Sterben.
Am schlimmsten finde ich ist es, wenn man an- und festgefahrene Tiere findet die an Ort und Stelle oft noch Tage lang auf den Tod warten müssen. Bei den Erdkröten sieht man dann oft das milchige Gift welches aus den Parotoiddrüsen ausgestoßen wird in der Hoffnung den Angreifer abzuwehren. Natürlich ein hoffnungsloses Unterfangen wenn der Angreifer ein Auto ist.

Anbei ein paar Bilder von heute Nacht.

bei uns stand jetzt auch ein artikel in der zeitung, wonach durch die einsparmaßnahmen der gemeinden zu 90% auf amphibienzäune verzichtet wird. da die neuanschaffung von zerstörten/beschädigten zäunen zu kostenaufwändig wäre. soviel zum thema "wir retten die erde", es ist zwar schön und gut wenn was gegen den klimawandel getan wird, aber nicht wenn an andere stelle die umwelt so zerstört wird!! Arme Tiere...

Hey,

das ist richtig. Entweder werden sie gegen den Unterboden geschleudert oder der Unterdruck, der unter beinem Auto höher ist, je schneller es fährt, lässt die inneren Organe reißen und sie verbluten.

Ich habe in der Gegend, in die ich hier in Gütersloh gezogen bin, nur ein Vorkommen von Teichmolchen in einer Gärtnerei gefunden. Ansonsten war es immer sehr mau im Bezug Amphibien, sogar Erdkröten sind hier selten (1.im Gegensatz zu dem Gebiet wo ich vorher gewohnt habe, 2. dachte ich das bis gestern). Ich habe sie weder durch Straßentote noch durch Gartenteichbesitzer ausmachen können. Ich habe das immer durch die recht nahe A2 im Süden des Wohngebiets und der starken Verstädterung im Norden begründet. Aber gestern Nacht bin ich zu einem Tümpel gewandert, den ich im Sommer in einem Feldgehölz entdeckt habe und der auch (leider) von allen Seiten von Bäumen umrandet ist. Aber schon auf dem Weg ins Gehölz, 20m vor dem Gewässer fand ich die ersten Erdkrötenmännchen und als ich dann vorsichtig bis zum Gewässer kam, war der ganze Tümpel voll. Zwar waren die Weibchen noch eindeutig in der Unterzahl, aber alleine die Anzahl der Männchen war sicherlich weit über hundert. Das hat mich dann doch echt umgehauen, da es schon ein beeindruckendes Bild war, wie das ganze Ufer im und unter Wasser voll mit Kröten saß. Ich konnte im Kegel der Taschenlampe immer nur Ausschnittsweise die Tiere betrachten, aber es war schon toll. In Ermangelung der zu erwartenden positiven Ergebnisse, hatte ich natürlich keine Kamera dabei, was sich aber heute oder morgen Nacht ändern wird. Sollte ich gute Fotos hinbekommen, werde ich sie euch zeigen. Unter all den Kröten fand ich nur noch einen großen männlichen Grasfrosch. Laich war noch überhaupt keiner da und Teich- oder Bergmolche habe ich auch nicht sehen können.

Es ist einfach erstaunlich, wie gut sich die Erdkröte in mitten stark genutzter Kulturlandschaft mit angerenzender Autobahn und Wohngebiet arrangieren können. Ich hoffe, dass das Gebiet in den nächsten Jahren bestehen bleibt, da gerade dr Süden von Gütersloh derzeit eine starke Ausbreitung der Wohnfläche verlangt.

Ich werde mich wieder melden,

lg Marcus