Hallo Leute,
in der Tat ist es anhand des Zeichnungsmusters nicht immer eindeutig bestimmbar um welche Unterart es sich handelt. Vor allem die Zeichnungsvariabilität von Salamandra salamandra terrestris ist schon enorm und kann sehr verwirrend sein. Oftmals liegen die Flecken/Bänder eben nicht zwischen der Wirbelsäule einander gegenüber und halten sich z.T. an keinerlei Symetrie oder Standard. In der "Allgemeinliteratur" (damit meine ich die "nicht Fachliteratur" ) wird diesem Sachverhalt oftmals keine Aufmerksamkeit geschenkt.
Hier einmal ein Beispiel für einen Trugschluss:
http://www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/6387/?viewMode=popupView
Oder was sagt Ihr z.B. zu diesem Tier hier, terrestris oder salamandra?
Wie bereits erwähnt müssen mehrere morphologische Merkmale zur Bestimmung herangezogen werden.
Erschwerend kommt hinzu dass es Überschneidungsgebiete mit Hybridisation der beiden Unterarten gibt.
Auf deinem Bild sehe ich rein nach meinem Auge auch einen ganz normalen Salamandra salamandra terrestris. Wichtig ist aber eben auch die Quelle seiner Tiere zu kennen um solche Dinge besser beurteilen zu können. So sollte ein gewissenhafter Züchter wissen ob seine Tiere aus einer Hybridzone stammen oder eindeutig einer Unterart zugeordnet werden können.
Die Nominatform kenne ich vom Hörensagen her auch als robustere Erscheinung gegenüber der Unterart S.s.terrestris. Wobei S.s.terrestris laut Literatur von der Körperlänge her die Nominatform im Schnitt um einige Zentimeter übertrifft. Vom Wesen her kenne ich die Tiere (S.s.s.) auch als viel zutraulicher und weniger Schreckhaft, was aber auch an der von mir bekannten Zuchtlinie liegen kann und sich so heraus domestiziert hat.
Viele Grüße
Volker