Samstag, 24.11.07, 4° Außentemperatur, südliche Ecke Bayerns irgendwo zwischen Rosenheim und München:
Bedingt durch die milde Witterung und von innerer Unruhe getrieben machte ich mich wie schon so oft davor auf den Weg, um ein paar Herbst/Winterbilder in einem kleinen idyllischen Tal nahe meines Wohnorts zu machen. Das es dort Feuersalamander gibt, wußte ich bereits aus vorherigen Touren, allerdings rechnete ich nicht so wirklich damit aktive Tiere bei dem Wetter (Nebel, sehr hohe Luftfeuchte und lausig kalt) anzutreffen. Die Wanderung begann realtiv früh, so dass der Wald noch völlig in Nebel getaucht war.

Bedingt durch die hohe Luftfeuchte und das viele rutschige Laub unter meinen Füßen eröffneten sich für mich als Hobbyfotographen völlig neue Blickwinkel und Bildmotive, was so viel heißt wie "Jedes mal wenn ich elegant auf die Nase flog und gen Himmel starrte machte ich ein Foto"

Als ich an einem kleinen Quelllauf vorbeikam, und mich über das satte Grün dort in der sonst eher trostlosen graubraunen umgebung freute, weckte eine unscheinbare Bewegung, aus den Augenwinkeln war genommen, mein Interesse. Und da war er, der erste aktive (naja...) Feuersalamander der Tour.

Er saß mitten im Grün, starrte meine Freundin an und würdigte mich keines Blickes. Langsam pirschte ich mich heran um folgende Aufnahme zu machen.

Der Lurch schien sich dadurch nicht zu stören und meine bessere Hälfte (also meine Freundin...) und ich gingen weiter unseres Weges. Wenig später waren wir im "Kernland" der hiesigen Salamanderpopulation angekommen. Nebenbei sei erwähnt, dass es sich hierbei um eine Mischpopulation aus S.s.s. und S.s.t. handelt.

Dort trafen wir auf die nächsten Exemplare, insgesamt konnten wir vier Stück entdecken, wobei zwei Exemplare derat munter waren, dass sie sich bereits unter Moospolstern verkrochen hatten, bevor ich meine Kamera in Anschlag bringen konnte. Ein Exemplar konnte ich aber dennoch zusätzlich zu dem Ersten ablichten.