Damit das hier alles nicht zu einfach wird:
Ich möchte noch die Überlegung einbringen, dass man bei Futtertieren nicht ganz so "sorglos" medikamentieren kann wie bei Tieren, die mal an Altersschwäche sterben sollen. Vorzugsweise sollte man nur Medikamente benutzen, die auch für die Axolotl ungefährlich sind (also z.B. keine hohen Dosen von Malachitgrün und/oder Metallsalzen enthalten), und/oder man muss versuchen, sich schlau zu machen, welche der Wirkstoffe im Fett- oder sogar Muskelgewebe der Fische angelagert werden und welche über den Stoffwechsel wieder ausgeschieden oder gar nicht erst aufgenommen werden.
John Clare hat auf seiner Site eine leider sehr kurze
Liste sicherer und unsicherer Medikamente, die leider durch die Tatsache, dass die meisten genannten Firmen ihre Präparate gar nicht in Deutschland vertreiben, noch ein Stück unbrauchbarer wird.
Sehr informativ (zumindest bei "härteren" Medikamenten wie Immunbiologika und Antibiotika) ist die Vet-Datenbank der
Uni Zürich, allerdings werden hier nur Präparate "für Erwachsene" (i.e. primär Tierärzte) gelistet und nicht die "Hausmittelchen" aus dem Zoohandel. Kennzeichnenderweise enthält die Datenbank keine Präparate von Tetra oder JBL, aber einige von Sera.
Wie auch immer, auf jeden Fall würde ich medikamentierte Fische nicht unmittelbar nach der Therapie ins Axl-Becken setzen und vorzugsweise "schwache" Medikamente anwenden, weil mir das Risiko des Verlusts einiger Futtertiere immer noch verschmerzbarer erscheint als das einer versehentlichen Mit-Medikamentierung der Axolotl.
Tschöö
Stephan