Hallo Marcel,
ist die innere Dose wirklich ganz geschlossen, oder besteht eine Möglichkeit für die Fliegen daran zu kommen? Wenn nicht, wäre es sehr eigenartig...
Meine Fruchtfliegen (große und kleine) züchte ich in den alten Dosen gekaufter Zuchtansätze. Diese sehen (zumindest bei den Geschäften hier in der Umgebung) alle wie folgt aus. Es ist ein durchsichtiger Plastikbecher (Fassungsvermögen 1/2 Liter) mit Deckel. In diesem befindet sich ein 3cm großes, rundes Loch. Zwischen Becher und Deckel ist noch ein Nylonstrumpf, damit die Fliegen nicht herauskommen.
Mein Zuchtbrei ist folgender:
1 zerdrückte Banane (geht anscheinend auch mit einem Apfel)
1 Esslöffel Obstessig
1/2 Teelöffel Zucker
eine Prise Trockenhefe (ganz wenig!!)
Alles gut vermischen und falls der Brei zu flüssig ist, mit Semmelbrösel oder Mehl andicken. Er sollte schließlich kaum mehr fließen, wenn man ihn senkrecht hält. Dann in die Zuchtbehälter 2-3cm hoch einfüllen. Bei der großen Fruchtfliege kann es auch etwas mehr sein, da die Maden mehr Futter brauchen.
Es kommt etwa eine Hand voll Holzwolle als Sitzplatz für die Fliegen darauf. Für einen Ansatz reichen ca. 20-30 Fliegen aus. Durch die Hefe werden die Fliegen zur Eiablage angeregt.
Zur ausbruchsicheren Entnahme der Fliegen hilft es, wenn man die Dose für ein paar Minuten in den Kühlschrank stellt. Durch die Kälte werden die Fliegen träger und bewegen sich nicht so schnell.
Viel Erfolg, Markus