Na, sei doch froh - die meisten weiblichen Mehrheiten votieren, wenn überhaupt für Haustiere, dann für kaum artgerecht haltbare Warmblüter. Insofern hast du's doch ganz gut getroffen.
Um nochmal aufs Thema zu kommen:
Ich bin ja nach wie vor ein eifriger Verfechter von Sand als Bodengrund. Die Farbe ist da für mich eher sekundär (wenn ich auch Blau eher verstörend als attraktiv finde
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), ich möchte nur Tieren, die sich hauptsächlich am Boden aufhalten, einen möglichst natürlichen Untergrund bieten (wobei die natürlichste Variante, nämlich Schlamm, im Aquarium halt nicht praktikabel ist). Nun hört man immer wieder mal Horrorstories über Sand, von Faulstellen unter der Oberfläche oder explosivem Befall mit Cyanobakterien. So etwas ist mir genau ein einziges Mal passiert, nämlich als ich versuchsweise Spielsand aus dem Baumarkt verwendet habe, der naturgemäß einen hohen Schluffanteil und eine Neigung zum Verdichten hat, wodurch anaerobe Bereiche mit organischen Einschlüssen entstehen können. Nimmt man dagegen einen "vernünftigen" einkörnigen Sand von 0,5 bis 1 mm Körnung (der aus dem Zoogeschäft hat praktisch grundsätzlich diese Eigenschaft, genauso aber auch größengenormter Sand aus der Sandgrube), ist er genauso risikolos wie gröberer Kies und kommt den Bedürfnissen von Tieren und Pflanzen eher entgegen.
Für wichtig halte ich es noch, keinen Bruchsand/-kies zu verwenden, sondern ausschließlich natürlich entstandenen Fluss- oder Wüstensand(/-kies). Da ja immer mal Bodengrund beim Fressen aufgenommen wird, sollte der keine scharfen Kanten haben, die innere Verletzungen verursachen können. Bei Quarzsand besteht dieses Risiko praktisch nicht, der wird m.W. nur aus natürlichen Vorkommen abgebaut und nicht durch Mahlen erzeugt. Kritisch unter die Lupe nehmen (wörtlich gemeint!) sollte man allerdings in dieser Hinsicht dunkle Gesteinsarten, vor allem Lava. Natürliche Vorkommen von Lavakies sind eher selten; da ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um künstlich erzeugten handelt, ziemlich hoch.
Tschöö
Stephan