Moin Jürgen,
Original von aufspürer
er wird in einigen bundesländer sogar als speisekrebs verkauft.
für diesen Zweck ist er ja leider auch eingeführt worden, ebenso wie der galizische Flusskrebs, der ebenfalls Astacus durch die Krebspest dezimiert. Deswegen unterliegt er dummerweise auch noch dem Fischereirecht, d.h. es ist keineswegs rechtlich von vornherein unproblematisch, die Tiere zu fangen, da sie zwar nicht geschützt sind, aber durch Hoheitsrechte meist "Privatbesitz" sind. Sollte der Bach groß genug sein, um schon einen Lebensraum für Forellen zu bieten, wird höchstwahrscheinlich eine Gewässerpflegschaft durch einen Angelverein etc. bestehen (das gibt es in Deutschland praktisch bei jeder Pfütze...), dann informiere dich lieber bei denen, ob sie ihn als unerwünschten Laichräuber zum "Abschuss" frei geben oder aber sich den Fang vorbehalten.
die ca 1 cm kleinen jungkrebse krebse könnte ich mir gut als futter für meine rippenmolche oder tigersalamander vorstellen.die etwas grösseren (ca 7 cm)
könnten das aquarium von futter und pflanzenresten befreien.
und damit eine beitrag zur gesamtwasserqualität beitragen.
was wisst ihr dazu ? machbar oder eher nicht?
gruß jürgen
Mit 1 cm Größe habe ich keine Erfahrung, aber bei 3 cm sind das schon regelrechte Killer, die durch ihren harten Panzer vor sehr vielen Fressfeinden geschützt sind. Verfüttern würde ich sie daher nur kurz nach der Häutung, wobei sehr junge Krebse natürlich auch eine sehr kurze Aushärtungsphase haben, der Zeitpunkt also gut abgepasst sein will.
Im Aquarium sind sie sehr interessant, aber so gut wie unvergesellschaftbar. Selbst sehr viel größere Fische werden angefressen, wenn sie nicht entsprechend wehrhaft und schnell sind. Auch bodenwurzelnde Pflanzen kannst du praktisch vergessen, wenn du die Gesellen im Becken hast.
Ansonsten hochinteressante und recht aktive Tiere, die schön zu beobachten sind. Wenn du Spaß dran haben solltest, richte dir ein separates Krebsbecken ein; anspruchsvoll sind die Viecher nicht.
Tschöö
Stephan