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Donnerstag, 24. März 2005, 11:31

Pilzmittel

Hallo Leute,

ich habe in meinem Axolotl-Becken Schwertträger (nur weibliche, als Futterfische) drin. Heute stellte ich fest, dass diese höchstwahrscheinlich Pilz haben. Ist es schlimm, wenn ich ein Antipilzmittel "easy life" (rein natürlich) in das gesamte Becken tu oder sollte ich die Fische extra behandeln?

Also ich denke, der Pilz ist ja dann im Wasser und somit ist es wohl am besten, das ganze Becken zu behandeln. Und da das Mittel 100% reine Naturbasis ist, dürfte das doch für beide Tiersorten gut sein.

Wenn jemand nen Rat weiß, dann antwortet bitte schnell. Ich will morgen 4 Tage weg fahren und wüßte meine Kleinen gern in Sicherheit.

Gruß Ines

Markus 85

Roter Salamander

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2

Donnerstag, 24. März 2005, 15:25

Hallo Ines,

wenn eine Krankheit auftritt immer das ganze Becken mit behandeln, schließlich sind die Krankheitserreger auch im ganzen Becken! - Da hast du ganz recht.

Das Mittel kenne ich nicht, auch nicht dessen Inhalt. Nur weil es auf Naturbasis ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch ungefährlich ist!
Wenn ich bei meinen Süßwasserfischen und Molchen eine Verpilzung behandeln muss, nehme ich schwarzen Tee. Über die Konzentration, in der man ihn verwenden soll, kann man sich streiten.
Ich verwende zur akuten Behandlung 1 Beutel schwarzen Tee auf 10-15 Liter Aquariumwasser. Dazu überschütte ich die benötigte Beutelanzahl in einem Glas mit heißem Wasser und lasse dies etwa 10 Minuten stehen. Den so gewonnenen Tee schütte ich ins Aquarium. Nach maximal einer Woche muss ein größerer Wasserwechsel (etwa 60%) gemacht werden (keine Filterreinigung!).
Stephan Bürger und andere Leute in div. Aquarienforen gehen mit einer schwächeren Konzentration ran - was auch gehen soll, ich jedoch noch nicht probiert habe. Sie nehmen erst den dritten oder vierten Aufguss und schütten die beiden/drei ersten weg.
Der schwarze Tee säuert das Wasser an und tötet durch seine bakterizide und fungizide Wirkung Krankheitserreger (und leider auch "gute" Bakterien).
Negatives konnte ich weder bei den Tieren noch bei den Pflanzen feststellen.

Viele Grüße, Markus

3

Donnerstag, 24. März 2005, 15:37

Hallo Marcus,

vielen Dank für den Tip. Das mit dem Teebeutel hab ich auch schon gelesen. Dachte, das gilt nur für Axolotl. Aber gut zu wissen, dass das auch bei Fischen hilft (habe 6 Aquarien, u.a. auch Xenopus leavis).

Naja, ich werde jetzt nicht alles auf einmal verwenden. Habe ja nun das Pilzmittel (von interaquaristik.de) drin. Wenn ich nach Ostern wieder komme und es ist keine Besserung eingetreten, dann kommt die Teebeutel-Kur dran. Ich will dabei sein und das beobachten, was da passiert.

Was mich interessierte, war eben auch, ob die Pilzmittel für Fische auch bei den Axolotln helfen bzw. diese das evtl. auf gar keinem Fall haben dürfen.

Noch was? Wie ist es mit dem eSHa OPTIMA? Das sind Vitamine für die Fische für Farbe und Gesundheit. Kann man das auch für Axolotl nehmen? Wenn nicht, was kann man denen besonders gutes an Vitamine und somit krankheitsvorbeugend geben? Bin dankbar um jeden Tip.

Gruß Ines

Markus 85

Roter Salamander

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4

Donnerstag, 24. März 2005, 15:56

Hallo Ines,

na, dann wünsch ich deinen Tieren GUTE GENESUNG!
Ja, bitte nicht beide Medikamente anwenden, da es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann.

Das wichtigste für eine gute Krankheitsvorsorge ist eine abwechslungsreiche Fütterung! Das gilt ganz grundsätzlich immer!
Die Vitamine kannst du schon zusetzen, wenn kein Iod (genauer Iodid) drin ist - dies könnte bei den Axolotln eine Metamorphose auslösen! Allerdings sind erwachsene Axolotl meist nicht mehr in der Lage, eine ordentliche Metamorphose zu durchlaufen und sterben in so einem Fall meist daran!

Viele Grüße, Markus

sbuerger

Stephan Bürger

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5

Donnerstag, 24. März 2005, 20:53

Zitat

Original von Markus 85
Stephan Bürger und andere Leute in div. Aquarienforen gehen mit einer schwächeren Konzentration ran - was auch gehen soll, ich jedoch noch nicht probiert habe.


Nur zur Vervollständigung: Als ich es zum ersten Mal mit Tee probiert habe (hatte den Tip auch von Markus), habe ich ebenfalls die volle Dröhnung benutzt, ohne dass es meinen Junglarven geschadet hätte. Deutlich schwächere Konzentrationen sind mit Sicherheit in den meisten Fällen ausreichend, ABER dann sollte man natürlich auch permanent beobachten und ggf. mehr zugeben. Wenn du (Ines) also morgen für 4 Tage weg willst, würde ich an deiner Stelle eher die starke Dosierung benutzen.

Zitat

Original von daisy
Das mit dem Teebeutel hab ich auch schon gelesen. Dachte, das gilt nur für Axolotl. Aber gut zu wissen, dass das auch bei Fischen hilft (habe 6 Aquarien, u.a. auch Xenopus leavis).


Das gilt weder für Axolotl noch für Fische, sondern für Pilze. :D (ich weiß, ich bin ein Besserwisser...)

Tschöö
Stephan

6

Freitag, 25. März 2005, 07:29

Hi Leute,

thanks for the Tip's :]. Sollte in den 4 Tagen keine Besserung eingetreten sein, mache ich das mit den Teebeuteln, wenn ich wieder da bin. Ich geb über das Ergebnis Bescheid.

Gruß Ines

PS: Fröhliches Eiersuchen an alle :byby:

7

Mittwoch, 30. März 2005, 18:37

Hallo allerseits,

also mein Guppy-Becken und natürlich auch die Fische im Axolotl-Becken sind nach wie vor hyperverpilzt. Habe jetzt die Hammerdosis von Markus schwarzen Tee gegeben. Jetzt schwimmen die Fischleins alle oben, also die schwimmen wirklich so richtig mit Flossen und so, nicht tot ;). Hoffentlich leben die morgen noch. Hätte es vielleicht doch lieber mit der Normaldosis versuchen sollen :KA:?! Na warten wir es ab.
Oje, was en Act. Ich berichte bei Interesse weiter.

Gruß Ines

Markus 85

Roter Salamander

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8

Mittwoch, 30. März 2005, 23:10

Hallo Ines,

natürlich haben wir Interesse! Mir ist schließlich bisher kein Fall bekannt, bei dem Tiere oder Pflanzen bei dieser Dosis geschädigt worden sind - mal abgesehen von Algen und den Krankheiterregern ;) .

Wenn die Fische wirklich so stark oben schwimmen , belüfte doch bitte das Becken etwas stärker (Luftpumpe). Es ist wohl etwas wenig Sauerstoff im Wasser.

Viel Glück, Markus

9

Donnerstag, 31. März 2005, 09:37

Moin Markus,

Also, die Guppys im Axelbecken: Es waren 18 Stück, übrig sind 4 Stück. Aber, die sind nicht am Tee gestorben. Ich glaube meine Axolotls haben eine neue Delikatesse gefunden. "Guppy in Tee" :P.
Das Guppy-Becken: Eine Mama eierte heut morgen herum, aber das lag bestimmt an der Krankheit. Alle anderen schwimmen munter herum.
Ich bin sehr zuversichtlich.

Gruß Ines

Markus 85

Roter Salamander

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10

Freitag, 1. April 2005, 02:14

Hallo Ines,

das hört sich ja eigentlich ganz gut an.

Dass deine Axolotl die Guppys gefressen haben, kann sehr gut sein - v.a. wenn du nach so kurzer Zeit keine Leichen gefunden hast. Seit wann sind die Guppys und die Axolotl in einem Becken? Haben die Axolotl vorher noch keine Guppys erwischt?

Dass trotz heftiger Verpilzung - zumindest klang das für mich so - nur ein Guppy gestorben ist (oder doch nicht?), ist schon erstaunlich - zumindest bisher.
Halt uns bitte auf dem Laufenden. V.a. wie lange es braucht, bis vom Pilz äußerlich nichts mehr zu sehen ist.

Viele Grüße, Markus

11

Freitag, 1. April 2005, 09:53

Hallo Markus,

Du hast recht. Ich hab heute wieder 3 tote Fische herausgeholt. Die Verpilzung ist wirklich so stark, dass einige Fische gar nichts mehr essen können, weil der Mund zugepilzt ist. Ich frage mich, wie das passieren kann (meine Shubunkis bekommen heute auch Tee, haben weiße Pünktchen an den Flossen), ich wasche mir immer gründlich die Hände, desinfiziere sie sogar und wasche sie danach nochmal, ehe ich ins Becken gehe. Keine neuen Pflanzen usw. Vor allem in 3 Becken gleichzeitig. Kann das Futter zu alt sein (etwa 9 Monate, war mal günstig beim Kölle), hab aber schon neues.

Ich mache mir nur Gedanken, wie das wohl für die Axolotls ist, wenn die die Pilzfische essen. Da haben die doch den Pilz direkt im Körper? Ob das so gut ist?

Die Guppys sind waren vor der Teekur etwa 4 Tagen bei den A. im Becken. Ehrlich, die essen nur die, die denen vor Altersschwäche oder so direkt vors Maul eiern. Dann schnappen sie danach. Ansonsten spielen die mit denen, stupsen sie mit der Nase an und so. Nicht einmal die Guppybabys wurden angerührt. Die Guppys haben auch gar keinen Respekt vor den A., die schwimmen denen genau vor der Nase herum und es passiert nichts. Aber mit Tee schmecken sie wahrscheinlich besser.

Jetzt hast Du ja gesagt, keinen Filter reinigen. Also die Tee-Brühe muss ja nun noch einige Tage stehen, der Filter ist aber voll. Ich muss den heute sauber machen. Das ist doch bestimmt nicht so hyperschlimm, ich hab ja die volle Dröhnung rein gemacht.

Gruß Ines

Markus 85

Roter Salamander

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12

Freitag, 1. April 2005, 14:34

Hallo Ines,

dass jetzt doch noch ein paar Fische gestorben sind, tut mir Leid - aber bei denen war die Erkrankung wohl doch schon zu weit fortgeschritten :( .

Ich habe den Tee noch nie bei "Pünktchen" angewandt und bezweifle, dass er in diesem Fall klappen wird. Der Tee hat zwar eine bakterizide und fungizide Wirkung, aber bei der echten Weißpünktchenkrankheit handelt es sich um Außenparasiten (hier: Wimpertierchen) - nicht um Bakterien oder Pilze! Verwende in diesem Fall bitte umgehend ein Medikament aus dem Zoofachhandel - die Krankheit ist für alle Fischarten gefährlich und hoch ansteckend! Wenn die Krankheit nicht schnell kuriert wird, können alle erkrankten Fische in kürzester Zeit sterben!
Achtung: Auch durch scheinbar gesunde Fische kann man sich diesen und andere Erreger ins Aquarium trotz Quarantäne (!) einschleppen! Die Fische, welche die Weißpünktchenkrankheit überstehen, sind gegen eine weitere Infektion immun, können aber die Erreger ins Becken einschleppen!! Dabei kann ein Krankheitsausbruch lange auf sich warten lassen, wenn die Immunabwehr der Fische (v.a. die schützende Schleimschicht) nicht geschwächt oder verletzt ist!
Es kann sein, dass deine Fische durch das alte Futter keine ganz gesunde Körperabwehr mehr hatten/haben und deshalb ein Ausbruch der Krankheit jetzt erst statt fand!

Alle möglichen Krankheitserreger schleppt man sich durch Pflanzen, Fische, Steine, Wurzeln, andere Einrichtungsgegenstäne etc. ins eigene Aquarium! Das ist ganz "normal". Solange die Abwehr der Aquariumbewohner in Ordnung ist, passiert nichts, da die Erreger keine "Angriffsfläche" finden. Ist die Abwehr geschwächt, ist eine Infektion und ein Krankheitsausbruch deutlich wahrscheinlicher!

Wenn die Axolotl die erkrankten Fische fressen, ist es meist nicht so schlimm. - Klar, infizieren könnten sie sich auch, aber dazu muss der Pilz auch Axolotl befallen können. Andererseits, solange die Axolotl gesund sind, passiert wahrscheinlich nichts.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da bei mir ein solcher Fall noch nicht vorgekommen ist.

Wenn du den Filter jetzt reinigst, geht das schon, keine Frage. Es kann nur sehr gefährlich werden, wenn du den Wasserwechsel machst und den kompletten Filter am selben Tag reinigst. Wenn aber ein paar Tage dazwischen liegen, geht das schon.
Anmerkung zum Filterreinigen (mein großes Fischbecken, nicht die Axolotlbecken!):
Damit ich in "einem" Arbeitsgang meinen Außenfilter komplett reinigen und einen Wasserwechsel machen kann, habe ich zusätzlich einen luftbetriebenen Schaumstofffilter in meinem Becken. Dieser bietet eine gute Ansiedlungsfläche für die Bakterien und wird nur alle 3-4 Monate grob durchgewaschen. Da er eine so lange Standzeit hat, ist auch nach größeren Wasserwechseln eine ausreichend hohe Bakterienanzahl vorhanden. Außerdem wasche ich das Filtermaterial des Außenfilters (nur Schaumstoff und Tonröhrchen) nur mit kaltem Wasser aus. Auch so gehen möglichst wenig Bakterien verloren. - Voraussetzung: Es muss schnell gehen, damit die Bakterien nicht ersticken!
Aber dies nur am Rande.

Ich hoffe, dass nicht zu viele Fische noch sterben werden.

Ach ja, wie geht es eigentlich den Axolotln? Hat sich bei denen was verändert? - Sie waren/sind ja nicht erkrankt.

Viele Grüße, Markus

13

Freitag, 1. April 2005, 20:06

Hallo Markus,

na Deine Infos finde ich ja mal richtig toll. Damit kann man wirklich was anfangen. Super :bussi:

Als ich heut Mittag Deine Nachricht erhielt, hatten die Shubunkis schon die volle Dröhnung 1 Stunde im Wasser. Ist aber nicht schlimm, denn die quälen sich schon seit langem damit herum. Ich hatte "eSHa 2000", "eSHa Exit", "Aqua Fluval" in Abständen nacheinander benutzt. Nach dem Aqua Fluval (oder Flural?) wurde es besser und nun haben sie es wieder. Also nun mit großer Hoffnung die Tee-Kur. Vielleicht finden wir ja mal was Neues für die Aqua-Verzweifelten. (Wenn das nicht funktioniert, nehmen wir Tee mit Rum wie an der Küste :P)Auch darüber werde ich natürlich berichten.

So, ich meld mich wieder.

Tschau Ines

14

Montag, 4. April 2005, 09:56

Moin Markus,

also ich nehme täglich etwa 2 tote oder hyperschwache Fische aus dem Becken. Einige sind so kaputt, dass ich auch da nicht glaube, dass sie sich noch erholen. Die haben kaum noch Flossen, sind total weiß und "angefressen". So langsam mache ich mir echt Sorgen. Das sind nämlich total superschöne Guppys. Naja, warten wir's ab.

Den Axolotls geht prima.

Gruß Ines

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »daisy« (4. April 2005, 14:31)


Markus 85

Roter Salamander

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15

Montag, 4. April 2005, 15:07

Hallo Ines,

ich habe dir eine Antwort-Mail geschickt.

Gruß, Markus

PS: Die vorliegende Fischbehandlung hat nicht mehr wirklich viel mit den Axolotln zu tun ;) .

sbuerger

Stephan Bürger

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16

Donnerstag, 7. April 2005, 09:59

Hallo,
hab' den Thread mal ins Forum "Krankheiten" verschoben.

Tschöö
Stephan

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