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chrissyweiss

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1

Sonntag, 26. Dezember 2004, 11:33

sehr krankes axolotl

ich halte vier axolotl in einem 100l-AQ. bis auf einen abbiss eines fußes (der mittlerweile wieder nachgewachsen ist) hatte ich keine zwischenfälle. doch seit letzter woche hat eines meiner tiere übelste verletzungen an armen und beinen. es fing an mit einer wunde am rechten hinterbeichen:


eine bisswunde, die schnell verheilen wird, dachte ich mir. aber am nächsten tag war plötzlich ein vorderfuß total "zerfetzt" und einen weiteren tag auch noch ein drittes beinchen (kamera is leider verliehen, kann erst heute mittag davon bilder machen). außerdem frisst das axo nichtsmehr seit einer woche und bewegt sich kaum.

leider ist das ausmaß der wunden ohne bilder schwer vorzustellen :(

traurige grüße
chrissy

*edit webmaster: habe mir erlaubt Dein Bild etwas zu verkleinern, da es sonst die Tabellen hier sprengt :)

Gruß Michael ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Schantz« (26. Dezember 2004, 14:48)


sbuerger

Stephan Bürger

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2

Sonntag, 26. Dezember 2004, 13:36

RE: sehr krankes axolotl

Hallo Chrissy,
ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber das sieht wirklich nach dem Schlimmsten aus. Um Bisswunden handelt es sich bestimmt nicht; wahrscheinlich liegt hier eine bakterielle Infektion vor, die nur antibiotisch bekämpft werden kann.

Bitte das Tier sofort isolieren, sonst riskierst du den gesamten Bestand!
Weiterhin solltest du das Tier so kühl wie möglich (ca. 5°C, z.B. im Kühlschrank) halten, um alle Stoffwechselprozesse (auch die der Bakterien) zu verlangsamen.
Außerdem solltest du das Hälterungswasser mit Tanninen anreichern (Ein Teebeutel mit normalem schwarzem Tee pro 10 l Hälterungswasser wird 3x mit 1l kochendem Wasser aufgegossen. Die ersten beiden Aufgüsse wegkippen, den dritten abkühlen lassen und zum Hälterungswasser geben). So verhinderst du im Vorfeld fungale Sekundärinfektionen, die im geschwächten Zustand des Tiers sehr wahrscheinlich sind.

Weiterhin sollte der Axolotl schnellstmöglich zu einem amphibienkundigen Tierarzt, damit ggf. noch eine Behandlung eingeleitet werden kann. Ich würde mir nicht allzu viele Hoffnungen machen, und ich denke auch nicht, dass die Zeit noch ausreicht, um die Bakterien zu bestimmen. Aber möglicherweise gibt es ein Breitband-Antibiotikum (Gentamycin?) mit ganz guter "Trefferquote".

Viel Glück!

Tschöö
Stephann

chrissyweiss

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3

Sonntag, 26. Dezember 2004, 16:33

ich werde das tier jetzt rausholen und in eine große kuchenschüssel setzen. mein kühlschrank hat nur 1°C, aber das ist sicher kein problem, oder?
ich habe leider zu lange gewartet, das tier ist wohl schon seit einer woche "infiziert", hoffentlich haben die anderen nix abbekommen (jedenfalls sieht man ihnen nichts an).

danke
chrissy

Michael Schantz

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4

Sonntag, 26. Dezember 2004, 16:52

Wunde

Hi,

Zitat

aber am nächsten tag war plötzlich ein vorderfuß total "zerfetzt" und einen weiteren tag auch noch ein drittes beinchen (kamera ist leider verliehen, kann erst heute mittag davon bilder machen).


Zitat

wahrscheinlich liegt hier eine bakterielle Infektion vor, die nur antibiotisch bekämpft werden kann.


...sicher keine Bisswunde bzw. vielleicht eine mechanische Verletzung ? Ich frage deshalb, da mir der Zeitraum von nur einem Tag fast nicht lange genug erscheint, um für eine solche (eventuelle) bakterielle "Zerfetzung" des Fußes verantwortlich zu sein ?( Bin aber kein Fachmann :(

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

chrissyweiss

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5

Sonntag, 26. Dezember 2004, 16:55

nein, ich dachte erst auch an eine verletzung durch einen biss oder durch einklemmen unter einem stein. aber auch der schwanz ist "ausgefranst" habe ich eben gesehen. ich werde gleich mal bilder machen und reinstellen...

so, hier ein bild (leider ist der schlimme zerfetzte fuß verdeckt):

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Schantz« (27. Dezember 2004, 11:17)


Michael Schantz

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6

Sonntag, 26. Dezember 2004, 16:59

Foto

Hallo,

Zitat

ich werde gleich mal bilder machen und reinstellen...
.... ok ... aber bitte nicht größer als 640 x 480 - Danke :)

Gruß Michael ....

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

chrissyweiss

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7

Sonntag, 26. Dezember 2004, 17:14

tut mir leid, ist riesig geworden, das nächste mach ich kleiner. hab jetzt tee gekocht (3mal) und lass ihn auskühlen, den schütte ich also dann dazu ?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Schantz« (27. Dezember 2004, 11:23)


chrissyweiss

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8

Sonntag, 26. Dezember 2004, 17:18

tut mir leid, ist riesig geworden, das nächste mach ich kleiner. hab jetzt tee gekocht (3mal) und lass ihn auskühlen, den schütte ich also dann dazu ?
so, hier noch ein bild des völlig kaputten beins:

sbuerger

Stephan Bürger

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9

Montag, 27. Dezember 2004, 11:14

RE: Wunde

Zitat

Original von webmaster
...sicher keine Bisswunde bzw. vielleicht eine mechanische Verletzung ? Ich frage deshalb, da mir der Zeitraum von nur einem Tag fast nicht lange genug erscheint, um für eine solche (eventuelle) bakterielle "Zerfetzung" des Fußes verantwortlich zu sein ?( Bin aber kein Fachmann :(


Ich leider auch nicht... bin nur drauf verfallen wegen der starken Rotfärbung und dem "reihenweisen" Auftreten. Bei Verletzungen ziehen Axolotl sofort die Blutgefäße zusammen; selbst eher flächige Wunden sehen normalerweise nicht rot, sondern weißlich aus. Parasiten kann man bei diesem dramatischen Verlauf wohl auch ausschließen.
Sowas wie auf den letzten beiden Bildern habe ich aber noch nie gesehen. Der rechte Hinterfuß ist jetzt im ganzen rot; die anderen Verletzungen dagegen sehen eher "normal" (allerdings heftig) aus.

@Chrissy: da sind doch keine Fische im Aquarium? Der Schwanz sieht regelrecht zerbissen aus. Den Tee auf jeden Fall dazugeben, ein Pilzbefall scheint schon eingetreten zu sein. 1°C im Kühlschrank ist aber definitiv zu kalt, kann man den nicht hochregeln? Normalerweise haben Kühlschränke um die 5°C, 1-3°C nur in Spezialfächern ("Biofresh" etc.). Dann also lieber das Wasser mit Kühlakkus oder Eiswürfeln runterkühlen.
Falls die Tannine im Tee den Pilz nicht eindämmen, würde ich zusätzlich noch 2x täglich ein 10minütiges Salzbad machen. Ob außerdem antibiotisch behandelt werden muss, muss der Tierarzt entscheiden (die entsprechenden Medikamente dürften auch rezeptfrei nicht erhältlich sein).
Für die Quarantänezeit solltest du immer einen Eimer Wechselwasser stehenlassen, damit das Chlor entweichen kann. Besser wäre natürlich ein 40cm-Quarantänebecken mit Luftbefilterung, das kann man sowieso hin und wieder brauchen.

Tschöö
Stephan

chrissyweiss

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10

Montag, 27. Dezember 2004, 22:47

es sind gubbys (oder wie man die schreibt °_°) drin, bzw nurnoch einer, weil meine axos die ganz gerne essen. du hast recht, der schwanz sieht zerfressen aus, ist er aber definitv nicht, denn seitdem er aus dem aquarium in den kühlschrank (biokühlschrank, 1°C, hab ihn nun auf 5 °C hochgeregelt) umgezogen ist, ist der schwanz noch mehr zerfetzt...
sorgen macht mir, dass er immernoch nichts essen will :-(
hab heute ein aquarium-komplett-pakte für 50€ gekauft (glaub 50/20/30), das ich morgen einrichten werde und ihn dann da reinsetzen werde (ich weiss, normalerweise eine woche "einlaufen" lassen, aber wird schon gehen, da is so ein komisches "bio"-mittel dabei. dann werde ich ihn in diesem becken mit antibiotika behandeln (ich komm ohne rezept an "breitbandantibiotika" für tiere) und auch salzbäder veranstalten...

er ist noch recht aktiv, hab die hoffnung noch nicht aufgegeben. die andern 3 süßen scheinen ihn auch zu suchen, sitzen immer zu dritt im eck wo er immer saß ;(

Markus 85

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11

Dienstag, 28. Dezember 2004, 01:56

Hallo chrissyweiss,

die Verletzung deines Axolotls sieht nicht gut aus :( . Etwas Derartiges habe ich noch nie gesehen! Leider weiß ich auch nichts Weiteres.

Eine Anmerkung zu deinem Quarantänebecken:
Nachdem das Wasser ja ganz frisch ist und dadurch schnell Probleme auftreten können ... (Ich denke du weißt, was ich meine), würde ich das Wasser auf jeden Fall mit Bakterien aus einem anderen (!!)Aquarium animpfen. Dann entstehen nicht die üblichen Anfangsprobleme.
Am besten spülst du einen kleinen (!) Teil des Filtermaterials (z.B. Schwamm, Tonröhrchen; ja, auch das dreckige Zeug) in das Becken. An diesem hängen ja bereits die nötigen Bakterien, die die Wasserwerte in dem neuen Becken "einfahren".
Hast du noch ein weiteres Aquarium außer dem Axolotl-Becken, das du verwenden kannst? (Bewohner dieses Beckens sind egal)

Wenn ich bei mir ein neues Becken aufstelle, mache ich es immer wie bereits erwähnt. Wenn man in dem Becken, aus dem man das Wasser zum Animpfen nehmen will, keinen Filter installiert hat, nimmt man selbstverständlich einen Teil des eingefahrenen Aquariumwassers.

Viel Erfolg bei der Behandlung, Markus

PS: Die Fische heißen Guppys.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Markus 85« (28. Dezember 2004, 01:57)


chrissyweiss

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12

Dienstag, 28. Dezember 2004, 13:43

ya, ich habe noch ein drittes aquarium, mit dessen wasser ich das neue animpfen werde. ich dachte halt, dass ich es auf keinen fall mit wasser aus meinem axolotlaquarium animpfen sollte, denn in dem habe ich teilweise große algenprobleme...
also werde ich an mein großes fischaquarium gehen und bisschen wasser klauen (macht bei 500l nix :] ).

sbuerger

Stephan Bürger

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13

Donnerstag, 30. Dezember 2004, 12:12

Hi Chrissy,
wie sieht's denn mittlerweile aus? Falls der Axl jetzt noch lebt, hat er eine gute Chance, denke ich...
Haben sich die Verletzungen in der Quarantäne verschlimmert, verbessert oder sind gleich geblieben?

Tschöö
Stephan

chrissyweiss

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14

Donnerstag, 30. Dezember 2004, 23:23

Also:
Das Axolotl lebt noch! Aber die "Verletzungen" sind schlimmer geworden und ich habe schon schlaflose Nächte verbracht, weil ich nicht weiß, ob ich das Tier erlösen soll oder ob es garkeine großen Schmerzen hat. Außerdem wüsste ich auch nicht, wie ich es erlösen könnte, das müsste dann wohl mein Vater übernehmen. Ich hab ja noch Gewissensbisse, weil ich vor 2 Monaten ein süßes Eichhörnchen überfahren habe... :(
ich habe mit einem Antibiotikum angefangen, das Quarantänebecken bzw. das arme Tierchen zu behandeln. Aber seitdem (2 Tage) ist keine sichtliche Besserung eingetreten. Ich werde jetzt einfach 3-4 Bilder (diesmal gleich klein genug) reinstellen und dann könnt ihr mir ja TIpps geben...
Achja, seit 3 Wochen frisst das Tier nun nichtsmehr, hat aber noch diesselbe Figur, jedoch erscheint es mir insgesamt kleiner als die drei anderen, obwohl es immer das Größte war.







Erklärungen zu den Bildern:

Bild 1 zeigt den Schwanz, an dem das Skelett zu sehen ist. Vor etwa drei Tagen (also als das Tier schon aus dem Becken raus war) war dies noch nicht so schlimm

Bild 2 zeigt das Tier von der Seite

Bild 3 zeigt das Tier von Vorne, man erkennt die rote Stelle am linken Vorderfuß

Bild 4 zeigt den linken Hinterfuß, der ähnlich zerfetzt ist und den "knochigen" schwanzansatz

Bild 5 zeigt den zerfetzten rechten Vorderfuß, meine Meinung nach kann man mechanische Verletzungen aller Art hier ausschließen, das Skelett "hängt" ja noch :(


traurige Grüße und einen Guten Rutsch

Chrissy

sbuerger

Stephan Bürger

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15

Freitag, 31. Dezember 2004, 12:50

Hallo Chrissy,
stimme dir zu, was du zu Bild 5 sagst. Ich bin jetzt eigentlich völlig ratlos und kann nur wiederholen, ich würde versuchen, eine amphibienkundigen Tierarzt aufzutreiben...
Drücke dir weiter die Daumen!

Tschöö
Stephan

chrissyweiss

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16

Freitag, 31. Dezember 2004, 14:42

hat sich leider erledigt, tier ist leider verstorben :heul:
wird wohl das beste sein... jetzt erneuer ich das quarantänebecken und züchte guppys als nebenfutter.

danke
chrissy

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