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Sonntag, 12. Februar 2006, 00:14

Jung-Barsche geeignet?

Schönen Abend.
Meine Frage heute Abend ist:
Wären auch Jungbarsche geeignet zu verfüttern?
Jedes Jahr im Herbst, werden aus allen Teichen in unserer Umgebung die Karpfen geerntet, und da frage ich mich, ob man wohl irgendwie an solche Jungtiere kommt die dabei noch billiger sind als Guppys im Zoohandel.
Oder glaubt ihr es ist un-warscheinlich, das ein Fischzüchter solche Tiere aus der Handgiebt?

MagoO

SiLL

Albino Salamander

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2

Sonntag, 12. Februar 2006, 00:17

Hallo Mag00, ganze Barsche zu verfüttern fällt wohl flach. Diese haben Kiemendeckelstachel und die ersten Strahlen der Rückenflosse sind auch verstärk (sehr spitz). Eventuell könnte man kleine Rotaugen oder ähnliche Weißfische verfüttern, da müßte Christina genaueres wissen.
LG - Stefan

Callmel

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3

Sonntag, 12. Februar 2006, 09:18

Hallo Magoo,
alsi ich würde als Futterfische wirklich nur klein bleibende Arten wie Guppys oder kardinäle nehmen. Mit den Barschen hat Sill recht, vollkommen ungegeignet!
Die anderen Fischarten (Kenne mich aber nicht wirklich mit Fischen aus) werden recht groß(jedenfalls zu groß zum verfüttern) und wenn Du Pech hast und die Axolotl die Fische nicht fressen wollen, dann hast Du bald einen BIG Fisch im Becken sitzen und es ist kein Platz mehr darin. Außerdem ist bei wachsender Fischgröße die Gefahr zu groß, das sie den Axolotl im Hals stecken bleiben, oder an die Kiemen der Axolotl gehen. ich würde diesen Versuch also nicht starten.
Liebe Grüße von christina

sbuerger

Stephan Bürger

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4

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:08

Hi,
wenn man an Kulturfische aus Teichen herankommt, sollte man versuchen, Moderlieschen zu bekommen. Das sind praktisch ideale Futterfische, denn sie sind kein bisschen wehrhaft, erreichen mit ca. 6 - 8 cm keine bedrohliche Größe und fühlen sich unter den gleichen Bedingungen wie Axolotl wohl. Gerade auch was die Wassertemperatur angeht, liegt man mit Guppies etc. ja immer eher im unteren Grenzbereich; bei Moderlieschen hat man die Probleme nicht, die sind unser heimisches Außenklima gewohnt.
Ansonsten haben Stefan und Christina alles gesagt; Rotaugen und andere Cypriniden sind zwar als Jungfische auch gut geeignet, werden aber, wie schon gesagt, zu groß, wenn sie nicht gefressen werden. Man kann sie als Jungfische einsetzen, sollte sich dann aber darauf einstellen, sie abzufischen, wenn sie 8 cm Länge erreicht haben, um sie um die Ecke zu bringen und in Hälften per Pinzette zu verfüttern.
Absolut ungeeignet sind neben dem Flussbarsch auch alle seine Verwandten (Zander, Kaulbarsch, Sonnenbarsch), da alle mit den schon von Stefan erwähnten stachligen Flossenstrahlen ausgestattet sind. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es in Karpfenteichen nennenswerte Anzahlen von Barschen gibt, weil die als Laichräuber die "Ernte" ziemlich dezimieren würden (um so eher ist klar, dass Karpfenteichbauern alle Barschartigen gern abgeben, wenn sie denn welche haben).

Tschöö
Stephan

Inshi

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5

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:10

Hi,

Zitat

Original von sbuerger
... sollte man versuchen, Moderlieschen zu bekommen. Das sind praktisch ideale Futterfische, denn sie sind kein bisschen wehrhaft, erreichen mit ca. 6 - 8 cm keine bedrohliche Größe und fühlen sich unter den gleichen Bedingungen wie Axolotl wohl


...und vermehren sich in Gartenteichen "wie Hölle" :D
Wenn ich Axolotl hätte, könnte die Versorgung damit gesichert sein ;)

Viele Grüße,

Ingo
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Callmel

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6

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:19

Hallo,
Moderlieschen ist eine Supi Idee!
Liebe Grüße von Christina, die gerade mal ihren Teich nach Moderlieschen überprüft und sich fragt, warum sie noch nicht eher drauf gekommen ist

sbuerger

Stephan Bürger

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7

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:21

Zitat

Original von Inshi
Wenn ich Axolotl hätte, könnte die Versorgung damit gesichert sein ;)


Und wenn du nicht so weit weg wohnen würdest, würde ich mich des "Problems" gerne annehmen. :]
Fragt sich natürlich, ob das überhaupt möglich wäre - die Biester sind verdammt flink, und in einem halbwegs verkrauteten Teich hat man kaum eine Chance, nennenswert viele zu erwischen...

Tschöö
Stephan

8

Dienstag, 14. Februar 2006, 10:44

Ok

okay, Damke... war ja ne Überlegung wert...

SiLL

Albino Salamander

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9

Dienstag, 14. Februar 2006, 12:04

Bitterlinge, Gründlinge und Elritzen sollten dann auch als Futter geeignet sein. Vor allem Bitterlinge bleiben recht klein, sind ohne Teichmuscheln aber nicht zu vermehren. Gründlinge und Elritzen hingegen können auch mal größer als 10 cm werden, da ist das Moderlieschen mit max. 9 cm wohl trotzdem die beste Wahl :)

Grüße, Stefan

10

Dienstag, 14. Februar 2006, 13:50

Okay

danke, für die Antworten.
gut finde ich die Beschreibungen der Arten, welche meinen Lieben gefährlich werden können. Darüber das sie evtl. zu groß werden könnten muss ich mir wohl eher KEINE Sorgen machen, gell?! :D

MarioR

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11

Dienstag, 14. Februar 2006, 15:52

RE: Okay

Hi,

ich denke man sollte sich immer vor dem Kauf von potenziellen Futterfischen sich informieren ob sie zu groß werden, aggressiv sind , stacheln besitzen...usw.
Aber man sollte am Besten bei guppies, Kardinälen, Moderlieschen oder gefrorenen Stinten bleiben, wie es auch schon vorher geschrieben wurde.

Gruß Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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12

Dienstag, 14. Februar 2006, 19:30

RE: Okay

Zitat

Original von MagOO
Darüber das sie evtl. zu groß werden könnten muss ich mir wohl eher KEINE Sorgen machen, gell?! :D

Meinst du, dass sie eh vorher gefressen würden? Doch, gerade da sollte man lieber zu vorsichtig sein als zu unvorsichtig. Es kann immer mal vorkommen, dass ein Fisch nicht gefressen wird; die Gründe dafür sind nicht unbedingt immer nachvollziehbar. Natürlich wächst kein Fisch so schnell, dass man ihn nicht noch rechtzeitig abmurksen könnte; in dem Zusammenhang und mit dieser erklärten Bereitschaft kann man natürlich alles ins Becken setzen, was *noch* nicht gfährlich ist.

Tschöö
Stephan

S@l@m@ndro

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13

Dienstag, 14. Februar 2006, 22:32

Bei Futterfischen sollte man sich bitte im Klaren über die Quelle sein, sprich, das Einschleppen von Krankheitserregern vermeiden! Diese Gefahr ist leider häufig gegeben, wenn man nicht selbst züchtet bzw Teiche zur Verfügung hat... daher setze ich viel lieber auf Würmer , Pellets und dan eben in mundgerechte Stückchen geschnittene Forelle ( ist meist der häufigste und am Günstigsten zu erwerbende Süßwasserfisch).

viele Grüße,

Patrick

14

Mittwoch, 15. Februar 2006, 13:54

vitamine?

Hat es den evtl. Vorteile die Futtertiere mit Vitaminen zu versetzen, wie es bei Eidechsen-Futter (Opfern...) der Fall ist?
Oder sind die Inhaltsstoffe falsch und meinen Kleinen löst sich die Haut ab oder ähnliches...?!?

Callmel

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15

Mittwoch, 15. Februar 2006, 14:44

Hallo MagOO,
sublementieren wie bei Reptilien brauchst Du die Futtertiere nicht.
Mit Korvomin, ZVK, Calcit oder Reptilin können Axolotl nichts anfangen.
Sie neigen nicht zu Rachitis (habe ich jedenfalls noch nicht gehört) und benötigen auch kein Sonnenlicht. Die meisten Vitamine sind aber dafür ausgelegt. Also gegen Mangelerscheinungen bei zu wenig natürlichem Licht. Axolotl lieben die Dunkelheit und nicht die Sonne.
Liebe Grüße von Christina

16

Mittwoch, 15. Februar 2006, 21:28

aha...

ok, Danke.
Dachte bloß, zwecksgesünder leben und so...

MagoO

17

Mittwoch, 15. Februar 2006, 22:31

RE: aha...

Hallo MagOO,

unsere adulten Tiere leiden leider unter Rachitis, da sie vom Vorbesitzer sehr schlecht ernährt wurden. In dem Falle haben wir tatsächlich die Futtertiere für einen Zeitraum mit Kalcium versehen. Aber das wichtigste war, die Tiere einfach so abwechslungsreich wir möglich zu ernähren. Und dann kann echt nichts schief gehen :)

Viele Grüße
Ania

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